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Die Sache mit dem Smartphone

Smartphone

Smartphones sind immer und überall und so kommt auch keine Familie mehr um das Thema herum. Spätestens mit dem Wechsel auf eine weiterführende Schule, organisieren die meisten Schulklassen sich über WhatsApp-Gruppen.

Da kann es schwierig werden, wenn wir als einzige weiterhin stur darauf beharren, dass ein Festnetz-Anschluss für die ganze Familie reicht. Trotzdem gibt es natürlich unglaublich viele Varianten, die Sache zu regeln.

Smartphones – so läuft es bei uns

Letztlich muss natürlich jede Familie für sich entscheiden, ob und wann Kinder ein Smartphone bekommen und wie sie es nutzen dürfen. Ich habe mich für einen Mittelweg entschieden, den ich im Folgenden mal beschreibe. Er ist vielleicht auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss aber bisher fahren wir damit ganz gut.

Das Smartphone als Status-Symbol?

Ja, es gibt Grundschüler, die direkt mit einem iPhone der neuesten Generation in ihr Dasein als Smartphone-Nutzer starten. Kann man machen, muss man aber nicht.

Während der Grundschulzeit spielte das Thema Smartphone so gut wie gar keine Rolle. Im Laufe der vierten Klasse bekam meine Tochter dann ein kleines Telefon der älteren Generation zu Weihnachten geschenkt, damit sie in bestimmten Situationen für uns erreichbar war.

Dieses Telefon hat sie inzwischen ihrem Bruder vererbt, sie selbst nutzt ein günstiges Smartphone einer No-Name-Marke, das ohne Vertrag deutlich unter 100 Euro gekostet hat. Mehr muss ein solches Telefon in meinen Augen auch nicht kosten.

Immer und überall online?

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Kinder mit zehn, elf oder auch zwölf Jahren nicht immer und überall Zugriff auf das Internet haben müssen. Deshalb nutzen meine Kinder auch beide nur eine Prepaid-Karte. Damit sind sie telefonisch erreichbar, wenn sie unterwegs sind, können auch mal anrufen oder eine SMS schicken.

Das Internet – und somit auch WhatsApp – nutzen sie nur, wenn es irgendwo WLAN gibt. Für mich eine gute Lösung, die vor allem kostengünstig ist. Meine Tochter kommt mit einem Guthaben von 15 Euro mehrere Monate aus. Im Vergleich dazu kosten selbst günstige Verträge mit einer Internet-Flat deutlich mehr.

Ihr jüngerer Bruder (10) hat – wie gesagt – irgendwann ein altes Smartphone geerbt und ebenfalls eine Prepaid-Karte. Er weiß aber häufig nicht mal, wo das Telefon liegt, geschweige denn, dass er schon etwas von seinem Guthaben genutzt hätte. Hier gehe ich davon aus, dass sich dieser Zustand über kurz oder lang ändert ;-)

Vorsicht bei Ungereimtheiten!

So läuft die Sache mit den Smartphones bei uns also in ruhigen und finanziell überschaubaren Bahnen. Einmal allerdings gab es eine Situation, die mehr als fragwürdig war. Nicht von Seiten meiner Kinder – es war eher der Netzbetreiber, der mir seitdem sehr suspekt ist.

Ich fasse kurz zusammen: Gemeinsam mit meiner Tochter hatte ich das Guthaben ihrer Prepaid-Karte aufgeladen. Man gibt dafür einen Code ein, bestätigt und fertig ist die Sache.

Seltsam allerdings war, dass sie zwei Tage später sehr betroffen vor mir stand und ängstlich beichtete, dass ihr Guthaben fast bei null läge. Natürlich fragte ich sie zunächst, ob sie das Internet außerhalb der festgelegten Regeln genutzt hätte. Sie verneinte.

Also rief ich beim Netzbetreiber an. Dort meinte der freundliche Mitarbeiter lapidar, wir hätten beim Aktivieren des Guthabens auch eine Internet-Buchung vorgenommen und dafür sei gleich mal eine Pauschale abgezogen worden.

Nun wusste ich ganz sicher, dass wir dies nicht getan hatten und kommunizierte es auch genau so. Ich erklärte dem jungen Mann auch, dass dies doch sehr seltsam wäre. Warum sollten wir eine Datennutzung buchen, wenn meine Tochter das mobile Netz gar nicht nutzt?

Wie läuft es in Ihrer Familie?

Nun, der freundliche Herr wollte gar nicht lange diskutieren, ohne zu zögern, meinte er: Ich schreibe den Betrag dann mal wieder gut. Grundsätzlich schön, aber ein Rest Misstrauen ist seitdem geblieben.

Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass es kein Versehen war und besagter Netzbetreiber auf diesem Wege einfach versucht, ein paar Euro extra abzukassieren. Aber dies lässt sich so natürlich nicht beweisen. Belassen wir es mal dabei.

Ihnen gutes Gelingen bei der Wahl von Smartphone, Netzbetreiber und dem persönlichen Weg, mit dem Thema umzugehen.

Lassen Sie uns gern wissen, wie Sie in ihrer Familie die Sache regeln. Gern als Kommentar oder per Mail an info@das-elternhandbuch.de – Wenn uns viele, spannende Meinungen zum Thema erreichen, veröffentlichen wir diese vielleicht noch einmal in einem gesonderten Beitrag.

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