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Vereinbarkeit: ein Thema – 5 Geschichten

Vereinbarkeit

Es gibt Themen, zu denen kann man noch so umfassend recherchieren und Meinungen einholen, letztlich können aber nur die Menschen wirklich authentisch davon erzählen, deren Leben diese Themen tagtäglich prägen. Dann wieder gibt es Themen, zu denen können wir zwar durchaus unsere Meinung beitragen, möchten aber auch andere Sichtweisen daneben stellen.

Für diese Fälle gibt es die Elternhandbuch-Rubrik: Ein Thema – 5 Geschichten. Regelmäßig fassen wir unter diesem Titel 5 spannende Beiträge zu einem Thema zusammen. Oder aber wir stellen euch 5 Blogs vor, die sich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen.

Heute haben wir uns das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorgenommen. Schon bei unserer ersten Blogparade kamen hierzu viele, spannende Beiträge zusammen. Hier nun weitere 5 Texte, die verschiedene Blickwinkel beleuchten.

Die Zwillings-Mutter

Auf ihrem Blog einerschreitimmer.com schreibt Zwillingsmutter Anne sehr unterhaltsam über ihr Familienleben. Und genau so liest sich auch ihre Meinung zum Thema Vereinbarkeit.

Auszug: „ Ich habe die Zwillinge, einen wundervollen 25-Stunden-Job, blogge nebenbei in meiner Freizeit und war seit drei Jahren nicht mehr im Kino. Oder schick essen. Den Termin bei meiner Pediküre habe ich jetzt – Gott sei Dank ist die Flip-Flop-Saison vorbei – mittlerweile zum dritten Mal verschoben. Und so richtig sauber ist es bei uns eigentlich nie. Dabei hatten wir in der frühen Vorsteinzeit mal eine richtig schicke Bude.“

Wer den ganzen Beitrag lesen möchte (und dazu raten wir ausdrücklich), sollte schnellstens bei einerschreitimmer.com vorbeischauen. Hier entlang: Die Vereinbarkeitslüge – eine Polemik.

Der Vater

Väter in Elternzeit gehören immer noch zu den Ausnahmen. Das stellte Carsten aus der Nähe von Hannover schnell fest, als er sich entschied, seinen Job (Handwerksmeister im Außendienst) für längere Zeit zugunsten seiner (inzwischen zwei) Kinder auf Eis legte.

Um mehr Kontakt zu anderen Vätern zu bekommen, gründete er den Vätertreffpunkt und begann unter dem gleichen Namen zu bloggen. Zitat: „Ziel dieses Projektes ist es Hilfestellungen und Tipps für Väter und Eltern im Alltag und in besonderen Situationen zu geben. Immer engagiert, möglichst unverkrampft und auch mit Spaß. Wir versuchen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen und Informationen aufzubereiten, damit die Freizeit mit Kind sinnvoll gestaltet werden kann.“

Ein ausführliches Interview mit Carsten gibt es auf dem Stiefmutterblog von Suse Petermann.

Die Wissenschaftlerin

Eine Studie ergab im Herbst 2015, dass Frauen heute durchschnittlich drei Stunden weniger arbeiten als noch vor 20 Jahren. Die Süddeutsche Zeitung sprach hierzu mit der Wissenschaftlerin Christina Klenner vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (WSI) und stellte die gewagte These auf, dass Teilzeitarbeit eine Falle ist.

Das ganze Interview gibt es auf sueddeutsche.de.

Die Arbeitgeber

Der Bundesverband der Arbeitgeber (BDA) erläutert auf seiner Homepage, wie wichtig es ist, optimale Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu schaffen. Zentrale Punkte dabei sind natürlich die Kinderbetreuung, aber auch flexible Arbeitszeiten und -Modelle.

Eine Broschüre gibt weitere Beispiele für Familienfreundlichkeit und erzählt konkret, wie große Unternehmen das Thema angehen.

Die Politikerin

Familienministerin Manuela Schwesig erwartet im März 2016 ihr zweites Kind. Die Zeit beleuchtete vor einigen Wochen, wie privilegiert die Situation der Politikerin ist.

Das Memorandum zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, an dem die Ministerin im September 2015 maßgeblich mitgewirkt hat, ist übrigens unter folgendem Link nachzulesen: Die NEUE Vereinbarkeit – Zitat: „Partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Lebensverlauf zu fördern, ist der Kern einer modernen Familienpolitik. Es geht darum, die „geforderte Generation“ wirksam zu unterstützen. Das betrifft einerseits staatliche Leistungen. Das ElterngeldPlus unterstützt Eltern dabei, gleich nach der Geburt in eine partnerschaftliche Aufgabenteilung hineinzufinden. Mit einem großen Familienpaket wurden die Freibeträge und das Kindergeld, der Kinderzuschlag und der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende angehoben und damit die Erwerbstätigkeit der Eltern unterstützt.“

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2 Kommentare

  1. Avatar-Foto

    Oh! Was für eine tolle Zusammenfassung. Es ist echt spannend, wenn ein Thema von vielen Seiten beleuchtet wird! UND: Danke fürs Verlinken! Das freut mich natürlich sehr. :)

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