Kinderwunsch & Schwangerschaft
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Unerfüllter Kinderwunsch: 3 Tipps für den Umgang mit psychischen Belastungen

unerfüllter Kinderwunsch, psychische Belastung

Wenn ein Kinderwunsch nicht oder erst sehr spät in Erfüllung geht, kann die Wartezeit aufs Wunschkind zur psychischen Belastung werden.

Wir nennen euch die drei größten Ursachen psychischer Belastung in der Kinderwunschzeit und Möglichkeiten, leichter mit diesen umzugehen.

Eigener Erwartungsdruck beim Kinderwunsch

Es ist völlig normal, wenn eine Schwangerschaft eine gewisse Zeit lang auf sich warten lässt. Bei einem Zeitraum bis zu einem Jahr sehen Ärzte meist noch keinerlei Indikation dafür, dass etwas nicht stimmt.

Doch naht die Jahresgrenze oder ist sie sogar längst überschritten, steigt der eigene Erwartungsdruck von Paaren immer stärker an. Zwischen Ungeduld und Sehnsucht mischen sich Sorgen und Selbstzweifel. Viele Frauen und Männer machen sich selbst Vorwürfe, weil es einfach nicht klappen will.

Dieser selbst aufgebaute Druck führt in eine Negativspirale aus Unzufriedenheit und kann auf Dauer zur Ablehnung des eigenen Körpers, der eben nicht tut, was er soll, führen.

Tipp: Wichtig ist es, miteinander im Gespräch zu bleiben und – so schwer es manchmal ist – liebevoll mit sich selbst umzugehen. Möglichkeiten dafür sind beispielsweise regelmäßige Verwöhnabende in der Sauna oder der Therme zu zweit oder auch lange Spaziergänge alleine oder ein wohltuendes Bad.

Äußerer Erwartungsdruck von anderen

Aber nicht nur man selbst macht sich mehr und mehr Druck, sondern auch das Umfeld trägt manchmal dazu bei, dass die Wartezeit Monat für Monat als psychisch belastender empfunden wird. Zumindest dann, wenn Freunde und Familie sich immer wieder danach erkundigen, wie denn der Stand der Dinge ist, ob es schon geklappt hat oder gar fürsorgliche, aber in der Masse doch auch überfordernde, Tipps bereithalten, was man noch alles probieren könnte.

Auch wenn diese Tipps sicher nicht böse gemeint sind, erhöhen sie doch auch den Druck immens. Je mehr Tipps Paare mit unerfülltem Kinderwunsch quasi auf ihre To-do-Liste bekommen, umso eher machen sie sich selbst Vorwürfe und kommen in einen Strudel aus negativen Gefühlen.

Tipp: Was hilft, um den Erwartungsdruck von außen zu reduzieren, ist klar zu kommunizieren. Bittet eure Familie ganz offen darum, keinerlei Tipps an euch heranzutragen und euch auch nicht jede Woche nach dem Stand der Dinge zu fragen. Stattdessen können sie die gemeinsam verbrachte Zeit bewusst mit anderen Themen füllen, um das belastende Gesprächsthema möglichst komplett aus dem Raum zu verbannen.

Körperliche und psychische Belastung durch Kinderwunschbehandlung

Befindet sich ein Paar nach längerer Wartezeit oder bei vorliegender medizinischer Indikation in Kinderwunschbehandlung, ist diese natürlich psychisch wie auch physisch enorm belastend. Fortlaufende Hormonbehandlungen, ständige Kontrollen und auch finanzielle Herausforderungen gehen an keinem Paar spurlos vorüber.

Tipp: Auch hier hilft es, euch zwischendurch bewusst mit anderen Dingen zu beschäftigen. Plant gemeinsame Erlebnisse, redet über andere Themen und versucht, die positiven Aspekte in eurem Leben jenseits des Kinderwunsches zu finden. Das ist eine Herausforderung, aber als Paar könnt ihr diese meistern.

Eure Tipps für Betroffene?

Habt ihr selbst eine Phase des unerfüllten Kinderwunsches durchlebt? Was hat euch geholfen?

Teilt es gerne mit anderen Paaren in den Kommentaren.

unerfüllter Kinderwunsch, psychische Belastung

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