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Das Zauberwort heißt Achtsamkeit

Achtsamkeit

Wer in einer gut funktionierenden Partnerschaft lebt, weiß, dass nicht nur die Zuneigung allein das Fundament für Glück darstellt.

Genauso wichtig sind Verständnis für die Belange des jeweils anderen und Achtsamkeit dem Partner gegenüber.

Was aber ist mit Achtsamkeit gemeint?

Wertschätzung bildet die stabile Grundlage für jede Beziehung Mit Achtsamkeit ist vor allem das Interesse am Partner und dessen Anerkennung gemeint. Wer auf sein Gegenüber aufgeschlossen, neugierig und wertschätzend zugeht, wird feststellen, dass auch die Ecken und Kanten des Partners stimmig sind.

Erfahrungswerte aus der Vergangenheit tragen zu unser aller Persönlichkeit bei und sind Teil unseres Charakters. Niemand kann hingehen und sagen: „Ich liebe meine/n Frau/Mann, aber dieses und jenes an seinem Verhalten lehne ich ab.“ Eine wertschätzende Haltung respektiert die gesamte Persönlichkeit des Gefährten.

Keine Angst vor den Schattenseiten des Lebenspartners!

Wenn wir einander respektieren wollen, setzt das eine gereifte Persönlichkeit voraus. Mit anderen Worten: Man wirft nicht gleich bei den ersten Gewitterwolken das Handtuch. Es ist wichtig zu erkennen, dass sich unser Partner seiner Schattenseiten meist auch bewusst ist und sich nicht selten sogar dafür schämt, dass er „so ist, wie er ist“.

Es kann eine Beziehung sehr belasten, wenn wir anfangen, unsere weniger geliebte Seite abzuspalten, um nur ja nicht anzuecken. Vielmehr ist es ein Segen, wenn man in einer Beziehung immer wieder das Gespräch sucht, wenn mal „schlechtes Wetter“ herrscht. Denn wie auch in der Natur kann nicht immer nur die Sonne scheinen.

Wer seiner/m Liebsten gefühlvoll mitteilt, was ihr/sein Verhalten im Moment in einem selbst auslöst, wird vielleicht im Augenblick in ein enttäuschtes Gesicht sehen. Doch so hat der andere auch die Möglichkeit, über sein Verhalten zu kontemplieren und wird – je nach Reife – auch selbst zur Einsicht kommen, dass es Alternativen gibt. Angst verstellt eine reale Sicht auf die Dinge und erschwert eine respektvolle Kommunikation.

Klare, liebevolle Worte – kein Vorschlaghammer!

Zusammengefasst bedeutet das, nie aus der Wut heraus zu agieren und möglicherweise dem Gegenüber verbal Dinge an den Kopf zu werfen, die man später bereut. Lieber erst mal tief Luft holen und dann das Gespräch suchen.

Ein kleiner Spaziergang oder eine andere kurze Ablenkung tragen viel dazu bei, wieder aus dem Wut-Zentrum herauszutreten und dem Partner in klaren Worten zu verbalisieren, was gerade schief läuft.

Das ist mit Wertschätzung gemeint.

Je älter man wird, desto besser hat man das drauf. Und oft hilft es auch wirklich, kurz eine räumliche Distanz zu schaffen, – wie oben kurz erwähnt etwa ein kurzer Spaziergang, joggen, fotografieren, Radfahren oder dergleichen – um dann die richtigen Worte zu finden. So wird die Aufmerksamkeit, die wir unserem Partner zukommen lassen nicht von dunklen Wolken überschattet.

Und für alles andere gilt: Nicht jede Aktion verdient eine Reaktion! Man kann auch mal alle Hühneraugen zudrücken ;-)

Achtsamkeit

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2 Kommentare

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    Sophia sagt

    Hallo!
    Vielen Dank für diesen schönen Beitrag. Ich kann das alles so unterschreiben. Früher hatte ich auch viele Beziehungen einfach aus dem Grund gescheitert sind, dass wir nicht richtig kommuniziert haben.
    Es gab kein gegenseitiges Verständnis, oft habe ich dem Partner auch gar nicht richtig zugehört, so fokussiert war ich auf meinen eigenen Bedürfnissen. Zum Glück lernt man ja mit der Zeit dazu.
    Und bei schwierigen Themen hilft auch kein aufschieben. Besser früher raus mit dem Ballast, als zu spät.
    Mittlerweile klappt das bei mir sehr gut und mein Partner musste anscheinend auch schon die ein oder andere Lektion lernen, denn er macht sich sehr gut. Zu Weihnachten habe ich sogar ein Spiel für Kommunikation bekommen. Ich finde es zwar momentan nicht notwendig zu solchen Hilfsmitteln zu greifen aber eigentlich war es ein ganz süßer Gedanke von ihm.
    Ich wünsche euch alles Gute, Sophia!

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