Ergonomie am Arbeitsplatz ist nicht nur für Erwachsene wichtig. Natürlich sollten auch Kinder und Jugendliche in Kita, Schule und zuhause an ihrem Schreibtisch optimale Bedingungen vorfinden, um konzentriert und trotzdem entspannt lernen zu können.
Doch wie genau sieht der optimale Arbeitsplatz für Kinder aus?
Sitzend in Bewegung
Richtig gut kennen sich in diesem Bereich die Experten der Firma ASS aus. Das Unternehmen entwickelt und gestaltet Raum- und Möbelkonzepte für Schulen, aber auch große Unternehmen. Hier ist man davon überzeugt:
„Starres Sitzen über einen längeren Zeitraum ist Gift für den Rücken und den gesamten Bewegungsapparat Jugendlicher.“
Problem: Schon Kinder verbringen die Hälfte des Tages sitzend. Sei es in der Schule – außer im Sportunterricht – oder in der Freizeit, z.B. bei den Hausaufgaben, aber auch anderen Beschäftigungen, wie Computerspielen o.ä.
Bei ASS gibt es deshalb flexible Stühle und Tische, die ermöglichen, dass Kinder sitzend in Bewegung sind. Klingt cool? Ist es auch.
Die optimale Lernumgebung
Nun haben wir als Eltern natürlich leider weder die Möglichkeit, auf das Mobiliar in der Schule unserer Kinder Einfluss zu nehmen, noch können wir Kinderzimmer mit professionellen Schulmöbeln bestücken. Was also tun?
Zunächst einmal ein paar Eckdaten zur optimalen Lernumgebung:
- Die Vorderkante des Stuhls sollte etwa auf einer Höhe mit der unteren Kniescheibe sein.
- Der Schreibtischstuhl sollte nur so hoch sein, dass beide Füße vollen Bodenkontakt haben
- Sitzt das Kind am Tisch, ist es optimal, wenn beide Arme 90 Grad angewinkelt sind und sich die Ellenbogenspitzen zwei bis drei Zentimeter unterhalb der Tischplattenhöhe befinden.
- Tischplatten, die sich kippen lassen, verhindern Nackenprobleme.
- Da Kinder schnell wachsen, sollten auch die Möbel einen gewissen Spielraum haben und mitwachsen.
- Die Möbel und die Umgebung sollten frei von Schadstoffen sein.
- Die optimale Temperatur zum Lernen liegt bei 22 Grad Celsius.
- Achtet auch auf gutes Licht und frische Luft.
- Eine gute Infografik zum Thema „Ergonomie am Arbeitsplatz“ findet ihr hier.
Regelmäßige Pausen einhalten
Kein Mensch kann über Stunden hochkonzentriert lernen, ohne sich zu verkrampfen. Achtet also vor allem auch bei Kindern darauf, dass sie regelmäßige Pausen einlegen.
Aktives lernen – ähnlich wie mit den professionellen Möbeln von ASS – ermöglichen aber auch flexible Hocker, die extra für Kinder entwickelt wurden. Z.B. der swoppster* oder vergleichbare Modelle.
Abgesehen davon ist es aber natürlich auch wichtig, für genug Bewegung und Ausgleich zu all dem Sitzen zu sorgen. Ein sportliches Hobby und spielen an der frischen Luft sollten für jedes Kind (und jeden Erwachsenen) zum Alltag gehören.