Dschungel-Gebiete im Amazonas-Delta, sibirische Steppenlandschaften und Kinderzimmer. Wir alle kennen diese geheimnisvollen Gebiete, mit ihren dunklen Geheimnissen und unerforschten Ecken.
Viele trauen sich gar nicht hinein, andere lieben den Nervenkitzel und die ungeahnte Schönheit, die sich oft erst beim zweiten Hinschauen erschließt. Spannend auch die Entwicklung, die sich über lange Zeiträume beobachten lässt …
Inhalt
Kinderzimmer – wie alles beginnt
Kündigt sich Nachwuchs an, ist die Freude im Allgemeinen groß. Um das Warten zu verkürzen und alles perfekt vorzubereiten, beschäftigen wir uns mit der Anschaffung von Kinderwagen, Kleidung und natürlich dem Kinderzimmer. Allein die Bettenfrage nimmt gefühlte Ewigkeiten in Anspruch, zumal hier auch in den folgenden Jahren viel Bewegung drin ist (wir berichteten).
Die Wände werden in zarten Tönen gestrichen. Gern genommen sind verspielte Bordüren. Der neue Mensch soll sich ja auch wohlfühlen. Nach seiner Ankunft stellt sich zwar oft heraus, dass er (oder sie) eigentlich nur wenig Sinn für Deko hat. Viel mehr bevorzugen die meisten Babys ganz einfach menschliche Nähe. Auch später sind Bärchen-Bordüren zweitrangig.
Selbst ist der Dekorateur
Je länger der kleine Mensch auf Erden weilt, desto mehr möchte er (oder sie) sich selbst in die Gestaltung seiner privaten Räumlichkeiten einbringen. Gern wird dann die liebevoll gewählte Wandfarbe mit ein paar ausgesprochen kreativen Elementen aus Wachsmalkreide oder ganz einfach Nutella-Fingern aufgemotzt.
Außerdem sammeln sich mobile Deko-Elemente aller Art. Gummi-Dinosaurier, Sport-Pokale, Plüschtiere, Treibholz, alte Socken. Später kleben dann Sport-Helden oder Pop-Stars an den Wänden, Tesa-Film-Reste, soweit das Auge reicht. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Das Kinderzimmer – die Wand im Wandel
Meine jugendlichen (langsam passt der Begriff tatsächlich) Mitbewohner und ihre Räume haben sich im Laufe ihres bisherigen Lebens schon mit einer ganzen Reihe von dekorativen Wandelementen und –Malereien umgeben. Einiges ist längst wieder Vergangenheit. Anderes mögen und schätzen wir alle sehr.
Ganz weit vorn die beiden Bilder, die eine Freundin für sie selbst gefertigt hat. Echte Hingucker! Oder das Kunstwerk, das der Vater der beiden vor über 40 Jahren selbst gezeichnet hat. Es zeigt ein Hamburger Autohaus der 70er Jahre.
Selbst gestempelte Sterne sind zeitlos und schön, auch Wandtattoos mit den verschiedensten Motiven lieben beide sehr, sie lassen sich auch immer wieder wunderbar erneuern.
Das Kinderzimmer – ein Ausblick
Es gibt ja Menschen, die die Kinderzimmer ihrer Nachkommen auch nach deren Auszug so bewahren, dass der Teenager jederzeit zurückkehren und wieder einziehen könnte. Kleine Museen längst vergangener Familienzeiten.
Ob ich wohl auch irgendwann versonnen auf Pippi Langstrumpf blicke, während ich einen der Dinosaurier im Arm halte?
Ich halte diese Variante für sehr unwahrscheinlich. Vielmehr habe ich bereits ziemlich konkrete Pläne für die Rückeroberung besagter Räume. Aber das hat ja noch ein Momentchen Zeit.
Und das Autohaus der 70er Jahre könnte ich durchaus behalten. Bis irgendwann ein Enkelkind Freude daran entwickeln wird :-)
Mein ehemaliges Kinderzimmer wurde sofort renoviert und komplett umgestaltet, als ich ausgezogen bin. Jetzt ist es ein Gäste- und Wäschezimmer und nichts erinnert mehr an mein Kinderzimmer.. kein Spielzeug und keine Kinderzimmerdeko :D Meine Eltern waren sich wohl ziemlich sicher, dass ich nicht wieder komme.. oder sie wollten es damit verhindern :D
Hi Sophia,
das ist bei mir genauso :-)
Lieben Gruß
Heike
Der Artikel Kinderzimmer und Deko ist wirklich gut gelungen. Daumen hoch!
Der Bodenbelag kann sicher einen wesentlichen und positiven Anteil an der Deko des Kinderzimmers beitragen. Einen solchen neuen Bodenbelag auf Öko-Basis habe ich entdeckt und ihn auf meiner Seite
vorgestellt.
Hi Dieter,
sehr interessant – Danke für den Hinweis!
Viele Grüße
Heike
[…] Ist das Kunst oder kann das weg? Kinderzimmer und Deko […]