Smartphones und Tablets gehören heute wie selbstverständlich zu unserem Alltag. Viele Erwachsene nutzen die Geräte mehrere Stunden am Tag. Häufig beruflich, aber auch in der Freizeit werden die Geräte immer beliebter und sind wie selbstverständlich ein Teil des Tagesablaufes.
Das gilt, natürlich mit Einschränkungen, auch schon für Kinder im Vorschulalter. Ob das der intellektuellen Entwicklung von Kindern förderlich ist, kann abschließend nicht beurteilt werden, darf aber angezweifelt werden. Ein Forscherteam aus den USA hat alarmierende Ergebnisse über den Einfluss von Tablets und Smartphones auf die kindliche Entwicklung veröffentlicht.
Tablets schaden Gehirnstrukturen von Vorschulkindern
Die Forscher ermittelten bei 47 Kindern im Alter von 3 bis 5 Jahren die Nutzungsdauer von Tablets und Smartphones und untersuchten mittels MRT das kindliche Gehirn. Ergänzt wurden die Untersuchungen durch Tests, die das Erlernen von Lese- und Schreibfähigkeit dokumentierten.
Das wesentliche Ergebnis der Studie kann recht einfach zusammengefasst werden. Je öfter und länger die kleinen Kinder ihre Zeit mit dem Tablet verbrachten, umso mehr mikrostrukturelle Veränderungen der weißen Gehirnsubstanz konnten die Wissenschaftler bei den Kindern durch die MRT-Untersuchung nachweisen.
Da die geschädigten Gehirnstrukturen wesentlich an der Entwicklung von Lese-, Schreib- und Sprachkompetenz beteiligt sind, kann vermutet werden, dass die Kinder entsprechende Defizite aufweisen würden. In dieser Richtung durchgeführte Tests mit den Kindern bescheinigten ihnen auch signifikant geringere kognitive Fähigkeiten.
Was tun?
Was sind nun die Schlussfolgerungen aus dieser Studie in Anbetracht der Tatsache, dass Smartphones und Tablets aus dem Leben der heranwachsenden Generation nicht mehr wegzudenken sind?
Auch darauf geben die Studienautoren eine Antwort. Sie empfehlen, dass die Kinder die Geräte nur zeitlich begrenzt und unter elterlicher Aufsicht verwenden sollten.