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Junge Autofahrer: Was kostet der Führerschein und wie kann man bei der Kfz-Versicherung sparen?

Führerschein

Die meisten jungen Menschen in Deutschland wünschen sich spätestens zu ihrem 18. Lebensjahr einen Führerschein in der Tasche zu haben. In vielen Fällen tragen Eltern oder Großeltern etwas zu den Kosten bei, aber manche Jugendliche müssen den Führerschein auch vollständig aus der eigenen Tasche zahlen.

Daher ist es nicht nur interessant, welche Kosten mit einem Führerschein verbunden sind, sondern ebenfalls, wie sich durch das sogenannte begleitete Fahren Versicherungsprämien in der Kfz-Versicherung einsparen lassen. Außerdem gibt es noch ein Extra-Spartipp der Elternhandbuch-Redaktion!

Was kostet der Führerschein?

Wie in vielen Branchen, so sind auch die Kosten für den Führerschein in den letzten Jahrzehnten angestiegen. Die Gesamtkosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Die durchschnittlichen Kosten für einen Führerschein betragen im Jahre 2019 zwischen 1.500 und 2.000 EUR.

Abhängig ist der Gesamtbetrag natürlich von der jeweiligen Fahrschule, aber ebenso von der Anzahl der benötigten Fahrstunden. Zwölf Sonderfahrstunden, also Nachtfahrten, Autobahnfahrten und Überlandfahrten, sind dabei gesetzlich vorgeschrieben.

In der Übersicht setzen sich die aktuellen Kosten für den Führerschein aus den folgenden Bestandteilen zusammen.

  • Grundgebühr Fahrschule: 150 bis 250 EUR
  • Lehrmaterial: ca. 50 EUR
  • Führerscheinantrag: ca. 40 EUR
  • Sehtest plus erste Hilfe Kurs: ca. 40 EUR
  • Prüfungsgebühr: ca. 200 EUR
  • Fahrstunden ca. 35 Stück inklusive Sonderfahrten: 1.000 bis 1.500 EUR

Da eine Fahrstunde aktuell – je nach Fahrschule – mit durchschnittlich 30 bis 40 EUR zu Buche schlägt, hängen die Gesamtkosten vor allem von der Anzahl der benötigten Fahrstunden ab. Im bundesweiten Durchschnitt brauchen Fahrschüler derzeit zwischen 18 und 25 Regelfahrstunden, bis sie die Fahrprüfung antreten können.

Was beinhaltet das begleitete Fahren?

Was halten Sie von einem Pkw-Führerschein ab 17 Jahren?

Quelle: Statista

Das begleitete Fahren, auch unter der Kurzbezeichnung BF17 bekannt, beinhaltet, dass Jugendliche bereits mit 17 Jahren den Führerschein erhalten können. Allerdings besteht eine zwingende Voraussetzung darin, dass die Fahrerlaubnis nur dann gilt, wenn eine weitere Person stets im Fahrzeug anwesend ist (Beifahrer). Dabei muss der Begleiter die folgenden Anforderungen erfüllen:

  • Mindestens 30 Jahre alt
  • Seit mindestens fünf Jahren im Besitz des Führerscheins
  • Nicht mehr als einen Punkt im Fahreignungsregister
  • Die Begleitpersonen müssen auf der amtlichen Prüfungsbescheinigung namentlich eingetragen sein, eine spontane Fahrt ist also leider nicht möglich.

Versicherungsprämien durch begleitetes Fahren sparen

Ein positiver Nebeneffekt des begleiteten Fahrens besteht darin, dass es statistisch erwiesen ist, dass sich weniger Unfälle und somit Schadensfälle in der Versicherung ereignen. Dabei verursachen Fahranfänger mit dem begleiteten Fahren rund 20 Prozent weniger Unfälle als solche jungen Erwachsenen, die ab dem 18. Lebensjahr alleine im Fahrzeug unterwegs sind.

Diese Tatsache wirkt sich positiv auf die Versicherungsprämie aus. Die weitaus meisten Versicherungsgesellschaften sind nämlich bereit, Rabatte und Preisvorteile zu gewähren, falls der Versicherungsnehmer zuvor am begleiteten Fahren teilgenommen hat.

So hat beispielsweise das Vergleichsportal Verivox berechnet, dass die Versicherungsprämie um bis zu 16 Prozent sinken kann, wenn der Versicherte am BF17 teilnimmt (Quelle: https://www.verivox.de/kfz-versicherung/themen/fuehrerschein-mit-17/).

Fahrsicherheitstraining – Spaß & Sparen

Habt ihr schon mal an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen?

Wir vom Elternhandbuch haben daraus einfach einen Familien-Event gemacht! Eltern, Großeltern, Fahranfänger, Tante – wir alle sind einen Tag auf einem Gelände des ADAC im Kreis, in Schlangenlinien, um Kurven, über rutschigen Boden und und und gefahren. Danach noch gemütlich essen gehen und schon waren alle glücklich :-)

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Und ganz abgesehen davon: man spart auch noch Kosten bei der Kfz-Versicherung! Als Geschenk eignet sich die Aktion natürlich auch ganz wunderbar :-)

Kleiner Hinweis: schaut euch vorher die Ausstattung des Trainingsgeländes an. Hydraulikplatte, Gleitfläche und Geschwindigkeitsmessanlagen sind wichtige Elemente, um wirklich viele gefährliche Situationen üben zu können.

Und jetzt: freie Fahrt und viel Spaß für Euch :-)

Führerschein

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3 Kommentare

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    Finja sagt

    Ein sehr interessantes Thema. Ich wollte schon immer mehr zum Führerschein wissen. Ich weiß noch nicht alles, aber ich weiß schon ein bisschen mehr.

  2. Avatar-Foto
    Lena M. sagt

    Ich würde auch mal mit 2.000 Euro für den Führerschein einplanen. Eine Fahrschule in Linz habe ich schon gefunden. Es geht aber erst ab Sommer los, da ich dann 17 bin. Gerade jobbe ich, um noch etwas Geld dafür zu sparen.

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