Kinderwunsch & Schwangerschaft
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Einfach mal weghören: Die Informationsflut in der Schwangerschaft

Informationsflut

Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit. Nicht nur verändert sich der Blick auf den Alltag und auf das Leben, sondern bringt auch ganz neue Sorgen und Nöte mit sich.

Oft schon mit dem ersten positiven Schwangerschaftstest beginnen Eltern ihre Umwelt anders wahrzunehmen. Auf einmal sieht man im Park nur noch kleine Kinder und jede Schlagzeile über mögliche Krankheiten, Komplikationen in der Schwangerschaft und Erziehungsratschläge stechen förmlich aus dem Buchstabenmeer hervor.

Oder kurz gesagt: es war noch nie so einfach sich verrückt zu machen.

Im Meer aus Informationen den richtigen Kurs finden

Gerade für Schwangere gibt es eine Flut aus Büchern, Informationen und Videos, mit denen man seine ganze Freizeit verbringen könnte. Hier eine Doku über eine Familie mit Zwillingen, dort ein Buch über die Geburt und die richtige Entwicklung eines Kindes.

Die eigenen Eltern, Freunde und Bekannte haben ebenfalls viele Geschichten zu erzählen und ganz eigene Meinungen und Ideen. So kann es gut sein, dass der Schwager ein Buch über Baby-Gebärdensprache vorbeibringt, während die gute Freundin darauf besteht, dass nur Leinen-Windeln ins Haus kommen.

Auf dem Tisch liegt währenddessen die nahezu unendliche Checkliste aus dem Geburtsvorbereitungskurs für das Krankenhaus und die Zeit nach der Geburt.

Sicherlich, das ist alles gut gemeint, doch muss das wirklich sein?

Viele junge Eltern müssen erst lernen, für sich selbst Filter gegen die Informationsflut zu errichten. Gerade in unserem schnellen und digitalen Leben ist die Aufnahme und Übermittlung von Informationen oft ein beständiger Fluss, ohne festen Anfang oder klares Ende. Ganz unbewusst lesen wir Push-Nachrichten unseres Handys oder werden durch Anzeigen, Werbung und Botschaften in den sozialen Netzwerken oder beim Surfen manipuliert.

Wir haben verlernt, wichtige Informationen von unwichtigen zu trennen. Und diese Fähigkeit muss oft schmerzhaft neu erlernt werden. Meist durch einschneidende Erlebnisse, wie zuletzt eine kritikwürdige Fernsehshow im deutschen Nachmittagsprogramm über Fehlgeburten, inklusive weinender Mütter, welche Schwangere viele dunkle Gedanken beschert.

Sprechen Sie frühzeitig über das, was Ihnen wichtig ist

In einer Schwangerschaft ist es also wichtig, sich selbst vor dem Sturm aus Geschichten, Meinungen und Ideen soweit zu isolieren, dass wichtige Informationen durchdringen, unwichtige oder sogar negative Beiträge jedoch vor der Türe bleiben.

Immerhin haben junge Eltern durchaus einen großen Bedarf an nützlichen Infos, egal ob es dabei zum Beispiel um wichtige Eigenschaften eines Kinderwagens geht, wie Kinder richtig angezogen werden oder woran man Komplikationen in der Schwangerschaft rechtzeitig erkennt. Es ist also schon ab Beginn der Schwangerschaft wichtig, ein Netzwerk aufzubauen, welches einen überschaubaren Strom an zuverlässigen und relevanten Informationen liefert. Ohne dabei jedoch unnötige Ängste oder Stress zu produzieren.

Also total einfach, oder?

Empfehlenswert sind viele kleine Schritte. So kann am Anfang die Auswahl von Quellen stehen, welche man in der Schwangerschaft nutzt. Egal ob das eine sympathische Youtuberin ist, oder ein professionell produziertes Fachmagazin.

Auch hilft es, wenn sich werdende Eltern absprechen und klare Regeln vereinbaren, wie sie mit diversen Themen, Ängsten und Sorgen umgehen wollen. So lassen sich viele kritische Themen, von der Fruchtwasseruntersuchung bis zum Kaiserschnitt, leichter klären.

Wichtig ist jedoch vor allem eine Sache: behalten Sie einen kühlen Kopf!

In einer Schwangerschaft neigen selbst Ärzte dazu, Themen gerne zu übertreiben oder übervorsichtig und kritisch zu sein. Das ist der Job der Mediziner. Ihrer dagegen ist es, die Schwangerschaft zu genießen und sich selbst zurückzunehmen. Gehen Sie in eine Therme, genießen Sie das Wetter und Essen Sie ein Eis. Die Sorgen können daheim auf Sie warten, während Sie die Zeit genießen bis ihr kleiner Schatz ihr Leben auf den Kopf stellen wird.

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Foto: MOODBOARD / stockunlimited.com

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