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Corona und andere Infektionen – Urlaubsplanung und Reiseimpfungen gehören zusammen

Reiseimpfungen

Die Deutschen haben wieder Lust auf Reisen, auch Fernreisen. Kaum ist die Mehrheit der Erwachsenen gegen das Corona-Virus geimpft, planen viele schon wieder den nächsten Urlaub. Vielleicht sogar noch in diesem Winter.

Nicht die Alpen mit ihren noch schneesicheren Skigebieten sind das Ziel für die meisten, sondern die Tropen und Subtropen, um der Kälte und dem nasskalten Wetter bei uns zu entfliehen. Je weiter und exotischer, desto besser. Ist solch eine Reise ja auch recht einfach im Reisebüro oder Internet zu buchen. In vielen Fällen nimmt der Reiseveranstalter dem Touristen auch die notwendigen Reiseplanungen ab und vermittelt ihm ein Gefühl der Sicherheit.

So bleiben vor Abreise nur noch die Koffer zu packen und natürlich, nicht zu vergessen, für die persönliche Gesundheit zu sorgen. Können doch hygienische Bedingungen im Reiseland für uns Mitteleuropäer zu schwerwiegenden Magen-Darm-Infektionen führen. Auch Malaria und andere übertragbare Tropenkrankheiten haben schwerwiegende Folgen, wenn nicht angemessen vorgesorgt wird. Selbstverständlich muss auch die Corona-Situation im Reiseland beachtet werden.

Mit Reiseimpfungen Tropenkrankheiten verhindern

Den allermeisten Tropenkrankheiten kann mit Information, Vorsicht, Prophylaxe und Impfungen angemessen vorgebeugt werden.

  • So kann eine Magen-Darm-Infektion immer noch am besten verhindert werden, wenn sich an die Regel „Cook it, peel it or leave it.“ gehalten wird.
  • Malaria wird durch Expositionsprophylaxe, Repellents und wenn notwendig mit Tabletten sehr wirksam vorgebeugt.

Bei anderen, klassischen und neuen Tropenkrankheiten stehen in den meisten Fällen moderne, hoch wirksame Impfstoffe zur Verfügung. Eine Ausnahme bildet das weit verbreitete und für Schwangere hoch gefährliche Zika-Virus. Gegen dieses Virus steht weder ein Impfstoff noch eine medikamentöse Therapie zur Verfügung. Bleibt hier also nur die aktive Expositionsprophylaxe.

Allen Reisenden in subtropische und tropische Touristengebiete empfiehlt die nationale ständige Impfkommission (STIKO) derzeit grundsätzlich Impfungen gegen Cholera, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Influenza (Grippe), Meningokokken, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Tollwut und Typhus.

Welche Impfungen davon konkret für einzelne Reiseziele essenziell oder empfehlenswert sind, kann immer aktuell reisemedizinischen Portalen entnommen werden. Auch Reiseveranstalter informieren zu ihren Zielgebieten über empfehlenswerte Impfungen und sinnvolle Gesundheitsvorsorge.

Bei Reisen im Winter sollte auf keinen Fall die „heimische“ Grippeimpfung fehlen. Nicht nur, weil sie im Zielland ein Problem sein könnte, was in tropischen Regionen eher nicht der Fall ist, sondern um die Ansteckungsgefahr im Flugzeug oder Schiff durch mitreisende Mitteleuropäer zu reduzieren.

Auch sollte die FSME-Impfung nicht nur wegen der Auslandreise in Betracht gezogen werden. In Deutschland ist die durch Zecken verbreitete Infektion weit verbreitet und eine entsprechende Impfung ist auch in heimischen Endemiegebieten höchst ratsam.

Ohne Corona-Impfung, kaum Urlaubsreisen möglich und sinnvoll

So langsam kommt der internationale Tourismus nach der Zwangspause durch das Corona-Virus wieder in Gang. Ob es in absehbarer Zeit wieder wie vor der Pandemie sein wird, darf stark bezweifelt werden. Fordern doch viele Zielländer, Fluggesellschaften und Reiseanbieter von ihren Gästen vollständigen Impfschutz gegen das Corona-Virus.

Mehr noch, manche Länder wie etwa die USA akzeptieren auch nur bestimmte Impfstoffe. In den USA sind das nur solche, die von der eigenen Gesundheitsbehörde FDA oder von der WHO als Notfallimpfstoff zugelassen worden sind.

Jeder, der außerhalb Deutschlands eine Urlaubsreise plant sollte, ist also gut beraten, sich vorab über Einreisebedingungen und mögliche Impfpflichten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu informieren.

Impfungen rechtzeitig vor der Reise planen

Frühzeitige Impfplanung ist wichtig, um bei Reiseantritt vollen Impfschutz zu erreichen. Darüber hinaus sollte auch bedacht werden, dass selbst bei uns in Deutschland nicht immer und zu jeder Zeit alle Impfstoffe zur Verfügung stehen. Stehen keine Ausweichimpfstoffe oder Alternativen zur Verfügung, besteht für den Reisenden ein schwer zu kalkulierendes Gesundheitsrisiko, das die gesamte Urlaubs- und Reiseplanung beeinflussen kann.

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