Baby & Kleinkind
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Ruckedigu – für das Kind den richtigen Schuh

Kinderschuhe, Schuh

Spätestens seit Aschenputtel wissen wir wie wichtig die richtige Schuhpassform ist. Und auch wenn der Schuhkauf für Frauen so manches Mal eine Form der Therapie sein kann, den perfekten Schuh für Kinder zu finden ist meistens eine echte Herausforderung. Die zarten Füßchen der lieben Kleinen sollen ja schließlich ohne Druckstellen bleiben und es dürfen keinesfalls Langzeitschäden entstehen.

Leider kann der Nachwuchs noch gar nicht sagen wo der Schuh drückt. Mal ganz abgesehen vom nicht vorhandenen Sitzfleisch der Minis. Hier ein paar Tipps, worauf man beim Kauf von Kinderschuhen achten sollte und wie man trotzdem die Nerven schonen kann.

Auf die Größe kommt es an

Sobald die Kleinen sicher auf ihren Beinchen unterwegs sind, sollte man an die ersten festen Schuhe denken.

Wie bei Erwachsenen kommt es auch bei Kinderschuhen auf die richtige Größe an. Allerdings ist die bei den Kleinsten sehr viel schwerer zu ermitteln. Und je nach Wuchsfreude muss man regelmäßig nachmessen.

Denn eine Faustregel besagt, dass pro drei Zentimeter Körperwachstum die Kinderfüße um fünf Millimeter länger werden. Mit etwa 12 Monaten sind die Füße ca. 11 Zentimeter lang. Das entspricht etwa der Schuhgröße 19. Das ist aber nur ein Durchschnittswert und jeder Kinderfuß ist anders.

Die korrekte Größe zu ermitteln ist deshalb so wichtig, weil zu kleine oder zu große Schuhe die Zehenstellung verändern und zu schmerzhaften Gelenksveränderungen, zu Knick- und Senkfüßen, Haltungs- und Rückenschäden führen können.

Daher bastelt man am besten eine Schablone für den Schuhkauf. Das Gute an dieser Methode ist, dass man damit auch die Breite des Fußes erfasst. Dazu die Füßchen auf einen Pappkarton stellen, hoffen, dass das Kleine ruhig hält und mit einem Stift (der muss allerdings wirklich ganz gerade gehalten werden) den Umriss abmalen. Wichtig, aber auch das Schwierigste daran ist, dass die Kleinen ihre Füße beim Messen nicht durchdrücken und die Zehen entspannt ausstrecken.

Am besten macht man das zu zweit. Einer lenkt den Nachwuchs oben ab, der andere zeichnet unten den Umriss nach.

Nun misst man die Fußlänge von der Ferse bis zum längsten Zeh und vergleicht dieses Maß mit Schuhgrößentabellen. Nicht vergessen mindestens 12 bis 15 Millimeter in der Länge dazuzurechnen. Das ist wichtig, damit der die Zehen beim Laufen richtig abrollen können.

Und damit der Einkauf richtig entspannt ablaufen kann nimmt man die ausgeschnittenen Schablonen (natürlich von beiden Füßen!) ins Schuhgeschäft mit. Damit können die Eltern eine Vorauswahl treffen, ohne dass der Nachwuchs in jeden Schuh schlüpfen muss. Das hebt vor allem bei den Allerkleinsten die Laune.

Was man beachten sollte

Da auch Kinderfüßchen im Laufe des Tages anschwellen, ist der Nachmittag besser für den Einkauf geeignet. So kauft man in keinem Fall zu kleine Schuhe.

Sollte man keine Schablone dabeihaben, hilft es, wenn man die die Schuhe umdreht und die Sohle an den Fuß der Kleinen hält. Hier muss man dann eine großzügigere Zugabe in der Länge berechnen, da der Fuß beim Anhalten ja nicht belastet wird.

Dann gibt es noch den „Oma-Test“, den wir wahrscheinlich alle selbst schon erlebt haben. Wenn das Kind im neuen Schuh steht, muss noch zwischen längster Zehe und Schuhspitze eine Daumenbreite Platz sein. Dann passt der Schuh.

Aber Achtung: Die Kleinsten ziehen, wenn sie Druck verspüren, reflexartig die Zehen ein. Dieser Test ist daher eher erst für ältere Kinder geeignet.

Am einfachsten ist es, wenn das Modell eine herausnehmbare Innensohle hat. Da muss sich der Nachwuchs nur auf die Sohle stellen und man sieht sofort, ob der Schuh passt.

Neben der Qualität der Materialien ist auch die Verarbeitung der Schühchen wichtig. Eine leichte, biegsame Sohle und ein stützendes Fußbett sowie ein guter Fersenbereich sorgen für einen sicheren und bequemen Stand und verhindern Druckstellen und Blasen.

Ein guter Kinderschuh ist auch aus atmungsaktiven und bestenfalls natürlichen Materialien, um kleine Stinkefüße zu verhindern. Wichtiger als ein schöner ist ein robuster und wasserfester Schuh, wobei sich das heute ja nicht ausschließen muss.

Kinderschuhe, Schuh

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Kategorie: Baby & Kleinkind

von

Angie Eichler

Angie Eichler ist gelernte Drucktechnikerin und ausgebildete Marketingkauffrau, seit 2004 ist sie selbstständig tätig und ihr beruflicher Werdegang führte sie von klassischer Werbung über div. Marketingaufgaben zur Leitung eines österreichischen Fachverlags. Seit 2012 lebt sie als freie Redakteurin und Texterin ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort aus. Bei Bedarf kombiniert sie ihre organisatorische Kompetenz, ihre Kreativität und die Lust am Schreiben für Großprojekte wie die Entwicklung des Österreichischen Vorlesetags. Mehr unter http://www.angelads.at/.

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