Es heißt doch so schön „es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung“. Nun ja, das ist nur bedingt richtig. Denn wenn der Himmel mal wieder so richtig seine Schleusen geöffnet hat oder die Freiluftheizung auf Minusgrade gestellt ist, dann bevorzugen selbst die wetterfestesten Kids ein warmes und trockenes Plätzchen.
Aber wohin mit all der kindlichen Energie bei Schlechtwetter?
Erlebnis Bühne, Museum und Co.
Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Daher ist ein Besuch in einem Museum fast immer eine sichere Sache. Zu beachten ist allerdings, dass die Kleinen schon ein gewisses Alter haben sollten. Ist die Aufmerksamkeitsspanne noch nicht hoch genug, langweilen sie sich schnell und das war es dann mit dem Besuch im Museum.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile viele Kindermuseen, die sich in der Gestaltung der Ausstellungen den kleinen Besuchern angepasst haben und mit allerlei Erlebnissen aufwarten. Das Angebot reicht vom Brotmuseum bis zum Schokolademuseum. Übrigens wäre doch ein Geburtstagsfest im Kindermuseum auch eine nette Idee.
Still sitzen und andächtig zuhören ist ja für die meisten Kinder nicht gerade verlockend. In einer Vorstellung in einem der zahlreichen Kindertheater muss man das ja zum Glück auch nicht unbedingt. Je nach Altersklasse wird das kleine Publikum eingebunden und kann mit den Schauspielern auf der Bühne interagieren.
Auf einem ganz anderen Gebiet kann sich der Nachwuchs in einem Kinderkochkurs austoben. Vielleicht entdeckt man hier ja die nächste Meta Hildebrandt oder den nächsten Tim Mälzer. Im Internet findet man Kochkurse für Kinder ganz einfach. Und wenn man das Haus nicht verlassen will, veranstaltet man mit Hilfe von YouTube einen Heimkurs.
Zu Hause und doch in der weiten Welt
Was früher der der Fernseher war, ist heute das Internet: ein beliebter Babysitter, eine Belohnung, Bestrafung (bei Entzug) oder Verhandlungsgegenstand in der Erziehung. Nur, dass man heute die Kids Tag und Nacht vor den Bildschirm setzen kann und nicht mehr auf das sogenannte Kinderprogramm angewiesen ist.
Gerade YouTube erfreut sich da großer Beliebtheit. Eine aktuelle Pew-Studie zeigt, dass Kinderinhalte (und Inhalte mit Kindern) mehr Aufrufe erhielten als andere Videos. Selbstverständlich ist es hier nicht anders als beim guten alten TV: Der Nachwuchs sollte keinesfalls unbegleitet vor dem Tablet oder PC sitzen. Wenn man YouTube jedoch clever nützt, kann der Streamingdienst Inspiration und Helfer sein.
Allerdings haben Onlinedienste auch ihre Tücken. Beispielsweise wenn man Urlaub mal wieder in ein W-LAN-Nirwana geraten ist, auf der Skihütte oder am Campingplatz die Welt untergeht und die Kleinen genau jetzt und sofort ihre Lieblingssendung sehen wollen. Clevere Eltern bauen vor und laden die wichtigsten (also die Lieblingssendungen) auf das Device ihrer Wahl und sind so unabhängig von W-LAN und Co.
Ich werde mir jetzt mal eine Lieblingsliste anlegen und mit dem Download beginnen. Aber das ist eine andere Geschichte….
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