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Weiterbildung für frischgebackene Eltern: So klappt’s!

Weiterbildung

Beruf und Familie miteinander zu vereinen, gelingt nicht immer. Doch spätestens, wenn die Elternzeit vorbei ist, entscheiden sich viele Eltern dafür, wieder arbeiten zu gehen.

Um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu wahren, können junge Eltern viele, verschiedene Weiterbildungsangebote in Anspruch nehmen.

Innerhalb der Elternzeit arbeiten

Kurz nach einer Geburt, ist das ganze Leben einer Familie durcheinander. Dann müssen die frischgebackenen Eltern oft erstmal ihren Alltag neu strukturieren. Mutterschutz und Elternzeit führen bei vielen für eine längere Pause im Job. Das muss aber nicht zwingend der Fall sein, denn es gibt auch die Möglichkeit, während der Elternzeit zu arbeiten.

In erster Linie ist die Elternzeit dazu gedacht, so viel Zeit wie möglich mit dem Kind verbringen zu können. Wer Angst hat, sich zu langweilen oder auf ein Extra-Einkommen angewiesen ist, kann aber trotzdem einen Nebenjob annehmen. Laut Gesetz sind bis zu 30 Arbeitsstunden pro Woche erlaubt.

Durch den Zuverdienst haben vor allem junge Familien die Möglichkeit, das Elterngeld aufzustocken. Allerdings wird dann nur noch die Differenz zwischen dem vorherigen und dem aktuellen Einkommen gezahlt. Eltern können mit mindestens 300 und maximal 1.800 Euro rechnen.

Nach der Elternzeit den Wiedereinstieg in den Job finden

Viele Eltern steigen allerdings gleich für längere Zeit aus dem Job aus und gehen keinem Nebenjob nach. Rückt der Wiedereinstieg dann näher, ist das oft mit Ängsten oder Unsicherheit verbunden. „Bin ich nach längerer monate- oder jahrelanger Hausarbeit und Kinderbetreuung noch fit für das Berufsleben? Habe ich wichtige Entwicklungen verpasst? Wird die Rückkehr problemlos klappen?“

Fragen, die nicht ganz unberechtigt sind, denn tatsächlich kann sich während der Elternzeit im Job einiges ändern. In solchen Fällen kann eine Weiterbildung helfen.

Junge Eltern können schon während der Elternzeit kann an Fortbildungen und Seminaren teilnehmen. Teilweise ist das sogar von zu Hause aus möglich – toll für Familien, die eher ländlich wohnen.

Die Weiterbildung während der Elternzeit kann ganz unterschiedlich aussehen. Die einen frischen ihr Wissen im alten Beruf auf oder bilden sich hier weiter, andere orientieren sich völlig neu, um in einem anderen Bereich wieder anzufangen als vor der Elternzeit.

Genauso wie ein Job, ist aber auch für die Fortbildung ein bisschen Organisation nötig, zum Beispiel, um das oder die Kinder in der Lernzeit unterzubringen. Auch bei Online-Kursen ist es meistens Pflicht die Prüfungen und andere wichtige Termine vor Ort wahrzunehmen. Super, wenn dann Großeltern, Paten, Nachbarn, Freunde und Babysitter helfen können.

Die passende Weiterbildung

Insgesamt gibt es in Deutschland Weiterbildungs-Kurse von mehr als 35.000 Anbietern. Dazu kommen knapp 200 Veranstalter von Fernlehrgängen. Manche Arbeitgeber bieten auch interne Schulungen an, einige sogar speziell für die Elternzeit.

Am besten klärt ihr die Kostenübernahme in solchen Fällen schon vor der Elternzeit mit dem Arbeitgeber. Dann ist die Finanzierung durch den Arbeitgeber oft schon in der Schwangerschaft geklärt – ein Punkt weniger, über den ihr nach der Geburt nachdenken müsst.

Wer nach der Elternzeit in die Arbeitslosigkeit rutschen könnte, kann für die Weiterbildung auch Zuschüsse von der Arbeitsagentur bekommen. In diesem Fall müsst ihr euch spätestens drei Monate vor Ende der Elternzeit als arbeitssuchend melden.

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