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Deutsche Lebensbrücke – Frühstücksklub

Deutsche Lebensbrücke Frühstücksklub
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Nie mehr hungrig zur Schule!

Immer mehr Grundschulkinder in Deutschland gehen hungrig und ohne Schulbrot aus dem Haus. Um dies zu ändern, startete die Deutsche Lebensbrücke 2009 den ersten Frühstücksklub in München. Mittlerweile gibt es weitere in Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Hannover, Straubing und Duisburg – damit auch sozial benachteiligte Kinder jeden Morgen einen guten und gesunden Start in den Schultag haben.

Sie heißen Deniz und Max, Marie und Aische, Ludwig und Mandy. Sie besuchen eine Grundschule in München, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, Straubing, Duisburg oder Hannover. Und alle starten ab dem neuen Schuljahr mit voller Kraft in den Lernalltag, statt mit knurrendem Magen die Schulbank zu drücken.

„Mhh, lecker!“ Amina, 9 Jahre alt, beißt mit Appetit in ihre Marmeladensemmel. „Ich mag lieber Salami“, sagt die blonde Mia und holt sich gleich zwei belegte Schnittchen. Jeden Morgen treffen sie sich vor Schulbeginn um ca. 7.30 Uhr beim Frühstücksklub der Deutschen Lebensbrücke. Jeweils rund 40 Kinder sitzen dann glücklich kauend an den Tischen, trinken Wasser oder Saftschorle, Milch und Kakao. „Meine Mama muss um sechs Uhr zur Arbeit“, erzählt die 8-jährige Mia aus der Münchner Grundschule an der Ittlinger Straße. „Wenn ich aufstehe, ist sie schon weg und ich bin ganz alleine. Zum Glück kriege ich hier ein Frühstück“, sagt sie. So oder so ähnlich geht es allen Kindern in den Frühstücksklubs.

Schnelle und unbürokratische Hilfe – kein bedürftiges Kind wird abgewiesen

„Wir fragen nicht nach, warum die Kinder hungrig in die Schule kommen“, erklärt Petra Windisch de Lates, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lebensbrücke, ihr Projekt. „Es genügt, dass es den Lehrern hier auffällt und dann darf jedes Kind bei uns mitfrühstücken.“ Viele Eltern haben eine Hemmschwelle, wenn es darum geht, die eigene Bedürftigkeit offenzulegen. Seien es finanzielle Schwierigkeiten, soziale oder gesundheitliche Probleme in der Familie. „Es gibt immer mehr Familien, die einfach durch jedes gängige Hilfsnetz fallen“, weiß Petra Windisch de Lates. „Deshalb wenden sich immer mehr Schulen an uns und wollen in unser Projekt aufgenommen werden.“

Der Vorteil des Frühstücksklubs für Schulen und Kinder liegt auf der Hand. „Wir sind eine rein private Hilfsorganisation und verwenden ausschließlich Spendengelder. Dadurch können wir flexibel und unbürokratisch handeln. Schulen und Eltern müssen bei uns weder komplizierte Auswahlverfahren durchlaufen, noch fordern wir den Nachweis der Bedürftigkeit. Wir vertrauen den Lehrern und ihrer Einschätzung. Deshalb wird bei uns kein Kind abgewiesen.“

Gesund und lecker – das sind die Kriterien für die Auswahl der Speisen

Im Gegensatz zu anderen Projekten macht die Deutsche Lebensbrücke auch bei der Auswahl der Speisen keine Vorschriften. „Es soll den Kindern ja vor allem schmecken, und die Schule weiß am besten, was für ihre Schüler gesund und lecker ist“, sagt Petra Windisch de Lates. Deshalb bestellt ein Verantwortlicher in der Schule wöchentlich die Lebensmittel und die Rechnung dafür geht an die Deutsche Lebensbrücke. So stehen auf dem Frühstückstisch frische Semmeln und Brezen, es gibt Salami und Putenschinken, Eier, Käse, Salat und klein geschnittenes Obst und Gemüse. Alles in kindgerechten Happen und liebevoll zubereitet. Schließlich isst das Auge mit. Was nicht gleich gegessen wird, bleibt stehen und die Kinder können in der Pause noch mal zugreifen. Denn ein Pausenbrot haben sie auch nicht dabei.

Kostenloses Frühstück seit 2009

Seit dem Schuljahr 2009/2010 finanziert die Deutsche Lebensbrücke Frühstücksklubs in sozialen Brennpunkten, mittlerweile in sieben Städten in Deutschland. Fünf weitere sind geplant. Rund 18.000 Euro kostet z.B. der Münchner Frühstücksklub im Jahr – alles ausschließlich aus privaten Mitteln und Spendengeldern finanziert. „Wir liegen dem Steuerzahler nicht auf der Tasche. Wer uns unterstützt, will sicher sein, dass sein Geld dort ankommt, wo es hin soll. Als privater Verein können wir schnell und unabhängig genau dort helfen, wo wirkliche Not ist“, erklärt Petra Windisch de Lates. „In Deutschland und in Europa werden so viele öffentliche Gelder sinnlos ausgegeben, ohne dass wir darauf Einfluss haben. Andererseits bleibt oft dort, wo Hilfe nötig wäre, nichts übrig. Da wollen wir mit Gleichgesinnten abhelfen, aus freien Stücken, unbürokratisch und zielgerichtet.“

Hilfe, die ankommt – die Deutsche Lebensbrücke wurde vor über 25 Jahren gegründet

Die Hilfsorganisation mit Sitz in München ist nun schon seit über 25 Jahren aktiv. Seit 1989 engagiert sie sich für arme und kranke Kinder in Deutschland und weltweit. Berührt von den katastrophalen sozialen Bedingungen in Osteuropa nach dem Mauerfall, gründete der heutige Aufsichtsratsvorsitzende Senator Dr. h.c. Reinhard Mayer, Diplomat a.D. bei den Vereinten Nationen, gemeinsam mit seinen engsten Freunden die Deutsche Lebensbrücke.

Heute hilft die Organisation von Krankheit und großer Not betroffenen Kindern und ihren Familien vor allem in Deutschland. Sein Motto: „Geben statt Reden!“ Denn mitten im Wohlstand wächst die soziale Ungerechtigkeit.

Jede Spende zählt – helfen auch Sie!

Um einem Kind ein gesundes Frühstück zu finanzieren bedarf es nur wenig:

1,50 € kostet ein Frühstück!

Für 7,50 € kann 1 Kind eine Woche lang frühstücken

30 € kostet es pro Kind und pro Monat

Helfen Sie uns bitte mit Ihrer Spende, möglichst vielen Kindern ein gesundes und kostenloses Frühstück zu ermöglichen.

www.lebensbruecke.de

Spendenkonto Deutsche Lebensbrücke e.V.

Commerzbank

Kto.       3456 90 000 BLZ 700 800 00

IBAN:    DE86 7008 0000 0345 6900 00

Stichwort: Frühstücksklub

Deutsche Lebensbrücke e.V.

Fotos: ©DLB (Deutsche Lebensbrücke)

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