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Der Klassiker für den Kindergeburtstag – 5 Tipps für kreative Schatzsuchen

Schatzsuche

Der eigene Geburtstag ist für die meisten Kinder der absolute Höhepunkt des Jahres: Kita-Freunde oder Klassenkameraden lassen sie hochleben, sie dürfen etwas ausgeben, es gibt Geschenke, nachmittags steigt die große Party mit Spaß, Toben, Luftballons und Naschereien – einen ganzen Tag lang herrscht Ausnahmezustand. Kein Wunder, dass bereits die Jüngsten diesem Tag jedes Jahr aufs Neue entgegenfiebern.

Für Eltern stellt ein Kindergeburtstag allerdings immer wieder eine neue Herausforderung dar. Die Zeiten, in denen Topfschlagen und Sackhüpfen das Highlight jeder Party waren, sind Geschichte. Heute geht der Trend immer mehr dahin, den Kindergeburtstag im Zoo, im Schwimmbad, beim Bowling, auf der Eisbahn, im Kletterpark oder in großen Spieleparks zu feiern. Teilweise bricht ein richtiger Wettstreit zwischen Kindern – und Eltern – aus, sich gegenseitig mit ausgefallenen Ideen oder teuren Locations zu toppen.

Kreativität ist gefragt

Mit ein bisschen Einsatz, Kreativität und Lust auf Trubel haben aber auch Kindergeburtstage zu Hause einen besonderen Charme. Mit recht einfachen Mitteln wird der große Tag zu etwas ganz Besonderem werden, und bleibt Ihnen und Ihrem Nachwuchs noch lange in Erinnerung.

Der Klassiker für die typischen Geburtstagspartys in den eigenen vier Wänden ist eine Schatzsuche. Die kleinen und größeren Entdecker gehen idealerweise im Freien, notfalls aber auch einmal quer durch die gesamte Wohnung auf die Jagd. Mit etwas Einfallsreichtum verleihen Sie der Schatzsuche jedes Jahr aufs Neue einen anderen Charakter und passen das Thema dem Alter und den Interessen Ihres Kindes an.

1. Die Piraten-Schatzsuche

Piraten erfreuen sich besonders im Kindergartenalter ungebrochener Beliebtheit. Sie stehen für Freiheit, Abenteuer, geheimnisvolle Inseln und funkelnde Goldschätze.

Für eine Piratenschatzsuche brauchen Sie:

  • eine Schatzkiste – sie kann später zum Sammeln von anderen „Schätzen“, Stiften, Stickern oder ähnlichem genutzt werden
  • eine Schatzkarte – je nach Alter mit mehr oder weniger eindeutigen Hinweisen, Bildern oder Richtungsangaben
  • ein gutes Versteck – je nach Wetterlage im Freien oder im Hause
  • kleine Piraten – mit Verkleidung bringt alles noch mehr Spaß

Schon kann es losgehen. Ist der Schatz gehoben, wird die Beute, zum Beispiel Goldtaler aus Schokolade, gerecht geteilt.

2. Die Naturforscher-Expedition

Für etwas ältere Kinder können Sie die klassische Schatzsuche als Expedition gestalten. Haben Sie die Chance, mit den Kindern ins Grüne zu gehen, bietet sich eine Naturforscher-Expedition an. Hier gibt es keine Karte mit fester Route, sondern die Forscher müssen an jeder Wegkreuzung eine Aufgabe lösen, um die Richtung zu erfahren.

Bei den Aufgaben sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt – passen Sie die Schwierigkeit einfach dem Alter der Kinder an. Mögliche Aufgaben sind:

  • unterschiedliche Naturmaterialien in Fühlsäckchen erkennen
  • Bäume bestimmen
  • Himmelsrichtung am Sonnenstand erkennen
  • Raubvögel an der Silhouette erkennen
  • Regeln zum Verhalten im Wald benennen
  • sicheres Lagerfeuer bauen
  • Tierspuren erkennen
  • Früchte Bäumen und Sträuchern zuordnen
  • Pilze bestimmen

Am Ende der Expedition kann ein Schatz warten, Sie können aber auch ein gemeinsames Picknick veranstalten oder Urkunden für erfolgreiche Naturforscher verleihen. Einen würdigen Abschluss findet ein Naturforscher-Geburtstag bei Lagerfeuer mit Stockbrot.

3. Die Foto-Rallye

Eine Foto-Rallye können Sie auf zwei unterschiedliche Arten durchführen.

Bei der ersten Variante müssen die Kinder in der Umgebung oder im Haus bestimmte Sachen finden, die auf den Fotos abgebildet sind. Das können zum Beispiel Gegenstände, Wegweiser, Häuser, Bäume oder markante Orte sein. Für kleinere Kinder sind die Suchobjekte gut zu erkennen, Älteren bietet ein Detailausschnitt auf dem Foto einen noch größeren Anreiz. Die Fotomotive können zum Beispiel Etappen auf dem Weg zum Schatz sein. Wer mag, lässt an jeder Etappe Buchstaben suchen, die sie zu einem Lösungswort zusammensetzen müssen. Das Lösungswort verrät dann das Versteck des Schatzes. Besonders in gut bekanntem Terrain ist die Verwendung der Lösungsbuchstaben sinnvoll, da die Kinder so alle Motive finden müssen und keine voreiligen Rückschluss auf das Schatzversteck ziehen können.

Für die zweite Variante, die sich besonders für ältere Geburtstagskinder eignet, müssen die Schatzsucher bestimmte Fotomotive sammeln, also selbst fotografieren. Idealerweise treten hierbei zwei Gruppen gegeneinander an. Die Gruppe, die zuerst alle Motive zusammen hat, erhält den Hauptpreis. Bei der Motivwahl können Sie auf feste Objekte in der Umgebung setzen (Bäume, Häuser, Spielgeräte, Zäune …) oder Glück und Zufall mit einbeziehen (rotes Auto, Vogelschwarm, Kinderwagen, Schmetterling …). Dann ist allerdings eine feste Zeitvorgabe sinnvoll.

4. Die Schnitzeljagd

Auch hier treten zwei Gruppen gegeneinander an. Der erste Trupp legt die Spur, der zweite Trupp folgt der Spur und versucht, die erste Gruppe zu finden. Natürlich ist das Legen falscher Fährten erlaubt. Die Wegweiser können unterschiedlicher Natur sein: Kieselsteine, Kreidemarkierungen, Pfeile aus Stöckchen, Sägespäne etc. bieten sich an.

Am Ziel kann die erste Gruppe entweder einen Schatz verstecken, der gesucht werden muss, oder es wartet ein gemeinsames Picknick. Natürlich sind am Zielort auch weitere Spiele denkbar, so dass die Schnitzeljagd der Auftakt für einen bunten Nachmittag ist.

5. Die Abenteuer-Schatzsuche á la Indiana Jones

Mystische Hinweise, Rätsel und schwierige Aufgaben kennzeichnen die Schatzsuche im Sinne von Indiana Jones. Das Gelände darf schon mal etwas unwegsamer sein, der Weg über umgekippte Bäume oder kleine Bäche führen. Die Schatzsucher tasten sich von Hinweis zu Hinweis vor, müssen die Augen offen halten und können nicht einfach einer Karte folgen.

Die Abenteuer-Schatzsuche lebt davon, die Kinder in der Natur wirklich herauszufordern: Auf Bäume klettern, im Fluss angeln, in eklige Löcher fassen ist genauso gefragt, wie knifflige Rätsel. Mit etwas Phantasie und Liebe zum Detail wird der heimatliche Wald zum Amazonas-Dschungel und die Gummischlange zum gefährlichen Reptil. Verleihen Sie den Rätseln mit Rahmengeschichten in Anlehnung an die Filme zusätzlich Dramatik. Natürlich dürfen auch Hut und Peitsche auf dieser Schatzsuche nicht fehlen! Als krönender Abschluss kann der Geburtstag mit einem gemeinsamen Filmabend enden.

Das Motto als Leitgedanke

Eine Idee – fünf Varianten. Ziel aller Schatzsuchen ist das gemeinsame Erlebnis, der Hauch von Abenteuer und das Eintauchen in eine Phantasiewelt. Je mehr Accessoires Sie schaffen, um diese Phantasiewelt zu beschreiben, desto authentischer wird das Erlebnis.

Fangen Sie daher bereits mit der Einladung an, Geburtstagskind und Gäste auf die Feier einzustimmen. Passen Sie das Layout der Einladungskarte an das Motto der Feier an und weisen Sie auch im Text auf Besonderheiten hin. So können sich die Gäste entsprechend kleiden oder hilfreiche Ausrüstungen (Kompass, Fotoapparat, Taschenmesser etc.) mitbringen.

Auch die Raumdekoration und die Auswahl der Speisen können Sie unter das Motto der Feier stellen. Passen dann noch die weiteren Spiele, die Preise und Mitgebsel zum Gesamtkonzept, wird aus einer einfachen Gartenparty mit Schatzsuche ein tolles Piratenfest oder ein Indiana-Jones-Abenteuer-Geburtstag.

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