Die finanzielle Unterstützung durch das Kindergeld ist für viele Familien ein wichtiger Bestandteil des Haushaltsbudgets.

Zum Jahreswechsel 2024/2025 treten einige Änderungen in Kraft, die du kennen solltest, um optimal vorbereitet zu sein.

Geplante Änderungen beim Kindergeld 2025

Ab dem 1. Januar 2025 ist eine Erhöhung des Kindergeldes um fünf Euro pro Kind und Monat vorgesehen. Somit erhalten Eltern künftig 255 Euro monatlich pro Kind. Diese Anpassung wurde im Rahmen des Bundeshaushaltsentwurfs für 2025 beschlossen (Main-Post).

Allerdings ist die politische Lage derzeit instabil. Nach dem Zusammenbruch der Ampel-Koalition und der Entlassung des Bundesfinanzministers Christian Lindner am 6. November 2024 gibt es Unsicherheiten bezüglich der Umsetzung des Haushaltsentwurfs. Es besteht die Möglichkeit, dass die geplante Kindergelderhöhung aufgrund der aktuellen politischen Entwicklungen nicht wie vorgesehen umgesetzt wird (Main-Post).

Wichtige Fristen und Nachweise

Um sicherzustellen, dass das Kindergeld pünktlich und in der richtigen Höhe ausgezahlt wird, solltest du folgende Punkte beachten:

1. Antragstellung:

Bei Geburt eines Kindes sollte der Kindergeldantrag zeitnah gestellt werden. Für rückwirkende Zahlungen gilt eine Frist von sechs Monaten.

2. Nachweise für volljährige Kinder:

Für Kinder ab 18 Jahren sind regelmäßig Ausbildungs- oder Studiennachweise erforderlich. Stelle sicher, dass alle Unterlagen vollständig und aktuell sind.

3. Änderungen mitteilen:

Informiere die Familienkasse umgehend über Änderungen wie Adresswechsel oder neue Bankverbindungen, um Verzögerungen bei der Auszahlung zu vermeiden.

Kindergeld oder Kinderfreibetrag – was ist vorteilhafter?

Das Finanzamt prüft im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung automatisch, ob das Kindergeld oder der Kinderfreibetrag für dich günstiger ist. Bei höheren Einkommen ist oft der Kinderfreibetrag vorteilhafter, während bei durchschnittlichen Einkommen das Kindergeld die bessere Wahl sein kann.

Vorgehen bei Problemen mit der Auszahlung

Sollten Unstimmigkeiten oder Verzögerungen bei der Kindergeldauszahlung auftreten:

• Kontakt zur Familienkasse: Setze dich direkt mit der zuständigen Familienkasse in Verbindung. Halte dabei deine Kindergeldnummer bereit, um die Bearbeitung zu beschleunigen.
• Widerspruch einlegen: Bei Ablehnung oder falscher Berechnung des Kindergeldes kannst du innerhalb eines Monats schriftlich Widerspruch einlegen.
• Beratungsstellen nutzen: Sozialberatungsstellen wie die Caritas oder Pro Familia bieten Unterstützung und Beratung bei Problemen rund um das Kindergeld.

Tipps zur optimalen Nutzung des Kindergeldes

Das Kindergeld kann gezielt eingesetzt werden, um die Zukunft deiner Kinder abzusichern:

• Bildung: Investiere in Nachhilfe, Sprachkurse oder Musikunterricht.
• Sparen: Lege das Geld auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto an, um für Studium oder Ausbildung vorzusorgen.
• Rücklagen: Bilde ein finanzielles Polster für unerwartete Ausgaben.
• Gemeinsame Aktivitäten: Nutze das Geld für Familienausflüge oder Urlaube, um gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.

Zusammenfassung

Das Kindergeld ist eine bedeutende Unterstützung für Familien. Angesichts der geplanten Änderungen ist es wichtig, informiert zu bleiben und rechtzeitig alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um die bestmögliche finanzielle Unterstützung für deine Familie zu sichern.

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