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Kinderkrankheiten: Masern

Kinderkrankheiten: Masern

Mumps, Masern, Röteln, Scharlach – unter Kinderkrankheiten verstand man ursprünglich Infektionskrankheiten, die sich schnell verbreiteten und sehr ansteckend waren. Da der Erkrankte nach der überstandenen Krankheit lebenslang gegen die Krankheit immun war, traten sie vorwiegend bei Kindern auf und kamen so zu ihrem Namen.

Inzwischen zählen auch noch ein paar weitere Krankheiten zu den sogenannten Kinderkrankheiten. In dieser Reihe geben wir einen Überblick.

Masern – was ist das genau?

Masern sind eine hochansteckende Krankheit und werden von Viren verursacht. Vor der  Einführung der Masern-Impfung infizierten sich die meisten Menschen schon als Kinder. Aber auch Erwachsene, die die Krankheit noch nicht hatten oder geimpft wurden, können an Masern erkranken.

Leider tritt die gefährliche Krankheit auch heute noch in Deutschland auf, obwohl dies durch eine flächendeckende Impfung vermeidbar wäre.

Wie stecke ich mich an?

Die Übertragung der Viren erfolgt durch Husten, Niesen, die Atemluft oder andere Körperflüssigkeiten. Da das Virus hochansteckend ist, erfolgt sie immer, wenn ein nicht geschützter Mensch auf einen Infizierten trifft.

Wie verläuft die Masern-Erkrankung?

Von Ansteckung mit dem Masern-Virus bis zum Ausbruch der Erkrankung vergehen 8 bis 12 Tage. Die höchste Ansteckungsgefahr besteht während des Anfangsstadiums und bis vier Tage nach Auftreten des Hautausschlages.

In den ersten Tagen nach Ausbruch ähnelt die Krankheit einer heftigen Erkältung mit Symptomen wie Schnupfen, Husten, Fieber. Etwa nach drei Tagen steigt das Fieber stark an und der typische Ausschlag tritt auf. Er breitet sich vom Gesicht bis zu den Händen und Füßen auf, verändert seine Farbe und verblasst dann wieder.

Problem: Masern können tödlich verlaufen (1 von 10.000 Kleinkindern stirbt, 1 von 2.000 Erwachsenen) und gehen oft mit schlimmen Komplikationen, wie Lungen- oder Gehirnentzündungen, einher. Als Spätfolge kann zudem eine ernstzunehmende Nervenentzündung auftreten, die ebenfalls zum Tod des Patienten führen kann und nicht heilbar ist.

Masern – wie vermeide ich eine Infektion?

Ganz einfach – durch die von der ständigen Impfkommission STIKO empfohlene Impfung. Sie erfolgt einmal zwischen dem 11 bis 14 Lebensmonat und dann noch einmal zwischen dem 15. bis 23. Monat. Meistens in Kombination mit der Impfung gegen Mumps und Röteln.

Warum ist es wichtig, gegen Masern geimpft zu sein?

Obwohl Masern von vielen als „harmlose“ Kinderkrankheit angesehen werden, können sie schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, insbesondere für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Neugeborene, ältere Menschen und solche mit bestimmten medizinischen Vorerkrankungen.

Die Impfung schützt nicht nur den Geimpften, sondern auch andere in der Gemeinschaft – ein Phänomen, das als „Herdenimmunität“ bezeichnet wird. Wenn ein hoher Prozentsatz einer Gemeinschaft geimpft ist, wird die Verbreitung der Krankheit eingeschränkt, was den Schutz für alle, einschließlich derjenigen, die nicht geimpft werden können, erhöht.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Masern-Impfung?

Wie bei jeder medizinischen Intervention gibt es bei der Masern-Impfung potenzielle Nebenwirkungen, die jedoch im Vergleich zu den Risiken einer Masernerkrankung minimal sind. Häufige, aber milde Nebenwirkungen können Fieber oder Rötungen an der Einstichstelle sein.

Schwerwiegendere Nebenwirkungen sind extrem selten, und die Vorteile der Impfung überwiegen bei weitem die potenziellen Risiken.

Wie sicher ist die Masern-Impfung?

Die Masern-Impfung ist eine der am meisten getesteten und überwachten medizinischen Interventionen weltweit. Die Sicherheit des Impfstoffs wurde in zahlreichen Studien über mehrere Jahrzehnte hinweg bestätigt.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Nutzen der Impfung in Bezug auf die Verhinderung von Masern und deren potenziell tödlichen Komplikationen die möglichen Risiken bei weitem überwiegt.

Weitere Informationen zur Impfung gibt es in unserem Beitrag dazu.

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Kategorie: Gesundheit & Entwicklung

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Die Stroscheins

Ist freie Journalistin in Hamburg und arbeitet für verschiedene Zeitschriften großer Verlagshäuser wie z.B. HÖRZU. Nic mag ihren Job und liebt Geschichten über Menschen aller Art. Auf ihrem Blog NicMag.de gibt sie diesen Geschichten virtuell Raum.

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