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4 mentale Helfer für neue Schulkinder

mentale Helfer, Einschulung
Gastbeitrag von Melanie Schnitzbauer

Die anstehende Einschulung ist für Eltern wie Kinder eine aufregende Zeit: Der Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule stellt viele Kinder vor neue Herausforderungen. Eltern können ihre Kinder bei diesem großen Schritt unterstützen, denn manchmal braucht es in der neuen Umgebung eine Extra-Portion Mut oder eine Erinnerung, dass Mama immer für einen da ist.

Lehrerin, Kinder-Mentaltrainerin und Gründerin von mentalstarkekids Melanie Schnitzbauer weiß, dass jedes Kind mental stark werden kann. Selbstbewusstsein ist nicht angeboren, sondern kann gelernt werden. Zum Schulstart teilt sie vier mentale Helfer, die Kinder im Schulalltag unterstützen und stark machen.

1 | Mama-Mut-Stein gegen Trennungsangst

Ein Mama-Mut-Stein passt in jede Tasche und begleitet dein Kind durch den Tag: Such am besten gemeinsam mit deinem Kind einen schönen Stein aus, den ihr säubert und mit „Mama“ oder einem anderen Wort beschriftet.

Dann muss der Stein mit der besonderen Mama-Energie aufgeladen werden, indem du ihn fest drückst oder mit ein paar Tropfen Parfüm einreibst. Der Stein gibt deinem Kind Sicherheit und das Gefühl, dass „Mama immer bei mir“ ist.

2 | Krafttier, wenn der Mut fehlt

Ein Krafttier ist ideal, wenn dein Kind neue Kraft und Energie braucht. Wichtig ist, dass es sein Krafttier schon vor einer schwierigen Situation kennt: Nimm dir ein wenig Zeit und erschaffe gemeinsam mit deinem Kind ein Tier, das für Kraft, Mut und Stärke steht. Es kann echtes Tier, ein Fantasiegeschöpf oder eine Mischung aus beidem sein.

Dein Kind sollte eine ganz genaue Vorstellung von seinem Krafttier haben: Wie groß ist es? Hat es Fell oder wie fühlt es sich an? Welche Farbe hat es? Und warum ist das Tier so kraftvoll und selbstbewusst?

Wenn dein Kind weiß, wie sein individuelles Krafttier aussieht, kann es die Augen schließen und sich vorstellen, wie es das Tier berührt. Dabei geht die Kraft des Tieres auf das Kind über. Ermuntere dein Kind sich in stressigen Situationen an die Stärke des Krafttiers zu erinnern oder jederzeit wieder ihm in Verbindung zu treten.

3 | Superheldenanzug, wenn dein Kind äußerlich Kraft braucht

Ähnlich wie das Krafttier gibt ein Superheldenanzug deinem Kind Mut und Stärke. Er schützt außerdem vor negativen Gedanken und Gefühlen. Da es sich dabei um ein reales Kleidungsstück handelt, ist es wie ein Schutzschild für dein Kind.

Dein Kind entscheidet, welches Kleidungsstück zum Superheldenanzug wird. Es kann eine bequeme Jacke, Shirt oder Hose sein, aber auch eine coole Mütze oder bunte Socken. Macht das Kleidungsstück dann in einer gemeinsamen Zeremonie zum Superheldenanzug, indem ihr es mit einer „Superpowersoße“ (z.B. Wasser mit ein paar Spritzern Saft) bespritzt. Überleg dir hier gerne eine kleine Geschichte rund um die Zeremonie, so kann dein Kind sicher besser in die Situation hineinversetzen!

Am besten passt das Kleidungsstück in jede Jahreszeit, alternativ könnt ihr auch mehrere Superheldenanzüge festlegen. Wichtig ist, dass du dein Kind vor schwierigen Situationen an den Superheldenanzug und seine Kraft erinnerst. So verankert dein Kind es noch viel mehr in seinem Unterbewusstsein!

4 | Schutzkreis gegen alles Negative

Der Schutzkreis erfordert ein wenig Übung! Doch ist er einmal etabliert, funktioniert er wie eine Schutzwand, an der alles Negative, wie dumme Sprüche und Kommentare anderer, einfach abprallen.

Übe mit deinem Kind zu Hause den Schutzkreis zu errichten: Dabei stellt dein Kind sich im ersten Schritt einen Kreis vor und stellt sich selbst in die Mitte. Wenn ihm das schwerfällt, könnt ihr den Kreis zu Beginn mit Kreide aufmalen oder ein Seil auslegen.

Die Wand des Kreises kann eine Mauer, eine Hecke, ein Zaun oder eine Zauberwand sein – lass dein Kind entscheiden, was ihm am meisten Sicherheit gibt. Wichtig ist, dass dein Kind sich in seinem individuellen Schutzkreis ganz sicher, wohl und geborgen fühlt. Es sollte sich genau vorstellen können, wie der Kreis aussieht, wie er riecht oder welche Gegenstände im Kreis stehen.

Übe dann mit deinem Kind immer wieder, den Schutzkreis aufzubauen, zum Beispiel mit einer bestimmten Fingerbewegung, und ihn zu betreten. Je öfter es den Kreis betritt, desto leichter fällt es ihm in schwierigen Situationen.

Ãœber die Autorin

Melanie SchnitzbauerMelanie Schnitzbauer ist Lehrerin, Kinder-Mentaltrainerin und Gründerin von mentalstarkekids. Aktuell unterrichtet sie an einer Berufsschule für Jugendliche mit dem Förderbedarf Hören, Sprache, Kommunikation und Autismus-Spektrum. Außerdem ist sie Übungsleiterin im Kinderturnen für Vorschul- und Grundschulkinder.

Mit mentalstarkekids unterstützt sie Mütter und ihre Kinder dabei, selbstbewusste und mental starke Persönlichkeiten zu werden. Das Motto ihrer Arbeit: „Alles was du brauchst, steckt bereits in dir!“

Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern (2 Jahre, 4 Monate) in der Nähe von Stuttgart.

Weitere Infos und Tipps unter www.mentalstarkekids.de und auf Instagram melly.mentalstarkekids

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