Schule & Ausbildung
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Wie gelingt der Schulanfang und was, wenn es Probleme gibt?

Schulanfang

Die Einschulung ist ein großes Ereignis für Kinder, denn mit diesem Schritt werden sie plötzlich aus der Rolle „der Großen“ in die Rolle „der Kleinen“ zurückkatapultiert.

Wie ihr als Eltern den Schulanfang erleichtern könnt und was ihr tun solltet, wenn es doch Probleme gibt, zeigen wir in diesem Beitrag.

Rollenwechsel: Vom Kindergarten- zum Schulkind

Bereits im letzten Jahr der Kindergartenzeit werden die Kinder auf den Schulanfang vorbereitet. Obwohl das sehr spielerisch geschieht und die Kleinen Schritt für Schritt mehr über das Schulleben erfahren, kann es sein, dass der Tag der Einschulung dennoch überfordernd wirkt.

Bei den allermeisten Kindern wird dieser Tag mit großer Spannung und Vorfreude erwartet und doch schwingt oft auch ein wenig Ängstlichkeit mit. Damit euer Kind seinen Start in die Schulzeit besonders positiv erlebt, könnt ihr bestimmte Fragen und Abläufe vorab besprechen.

Ãœbergang vom Kindergarten zur Schule gestalten

Bevor es in die Schule und damit in die neue Rolle als Schulkind geht, gilt es die Kindergartenzeit gemeinsam loszulassen. Für die meisten Kinder war diese mindestens drei Jahre lang, für Kinder, die bereits als Krippenkind gestartet sind, sogar fünf oder sechs und damit ein riesengroßer Teil ihres bisherigen Lebens. Auch ihr als Eltern lasst vieles los, wenn ihr statt eines Kindergartenkindes plötzlich ein Schulkind habt.

Diesen Übergang vom Alten zum Neuen dürft ihr gemeinsam genießen und bewusst gestalten. Möglichkeiten dafür gibt es viele:

  • Eine Kiste mit Erinnerungen aus der Kindergartenzeit zusammenstellen
  • Ein Abschiedsgeschenk für die Erzieherinnen und Erzieher basteln
  • Ein Freundebuch unter den Kindergartenfreunden rumgeben
  • Den neuen Weg von zu Hause bis zur Schule üben
  • Gemeinsam eine Schultüte basteln
  • Wünsche für die Schulzeit notieren

Es geht darum, dem Kind bewusstzumachen, dass jede der beiden Phasen in seinem Leben schöne Seiten hat und ihr die eine nun gemeinsam verabschiedet, damit die neue kommen kann.

Vorfreude statt Forderungen

Besonders wichtig ist es in der Zeit des Wechsels vom Kindergartenkind zum Schulkind, dass die Kinder nicht überfordert werden. Der früher oft genutzte Spruch „Jetzt beginnt der Ernst des Lebens“ sorgt eher für Ängste als für Vorfreude, denn er verspricht eher nicht, dass es positiv weitergeht.

Auch wenn ein Schulkind natürlich mehr Verpflichtungen hat als ein Kindergartenkind, müssen diese nicht negativ interpretiert werden. Versucht gemeinsam die guten Dinge in den Fokus zu rücken, die die Schulzeit mit sich bringen wird. Zum Beispiel:

  • Darf das Kind ganz alleine zur Schule laufen
  • Darf es seine Schultasche endlich nutzen
  • Kann es bald ganz alleine lesen und schreiben
  • Lernt es viele spannende Dinge

Und natürlich wird es auch Anforderungen geben, beispielsweise, dass es den Lehrern zuhört und seine Hausaufgaben erledigt. Wenn ihr diese Dinge positiv kommuniziert und beispielsweise sagt „Die Lehrerin erklärt dir das genau“ statt „Sei bloß still und hör gut zu“ schürt das aber keinerlei Angst.

Was, wenn der Start holprig ist?

Manchmal passiert es, dass der Schulstart doch nicht so gut läuft wie erhofft. Dass die beste Freundin in einer anderen Klasse ist, dass die Hausaufgaben am Anfang zu viel Konzentration abverlangen und es dem Kind schwerfällt, stillzusitzen.

Was hier hilft, ist miteinander zu sprechen und für eine Balance zwischen Konzentration und Entspannung, zwischen Stillsitzen und Bewegung zu sorgen. Vereinbart beispielsweise, dass nach den Hausaufgaben Zeit für eine Runde auf dem Spielplatz sein wird. Vor allem aber seid für euer Kind da und bestärkt es in seinem Weg, dann bewältigt ihr auch den einen oder anderen Holperer am Anfang.

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