Freizeit & Familienleben
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Haustiere machen Arbeit, aber auch sehr glücklich

Haustiere

Mami, Mami, ich will einen Hund! Papi, ich möchte doch sooo gerne eine Katze! Ab einem gewissen Alter gibt es beim Nachwuchs kaum einen größeren Herzenswunsch als ein eigenes Haustier.

Auch wenn sich bei den Eltern erst mal das Nackenfell sträubt und viele Argumente sehr deutlich auf ein „Nein“ hindeuten, sollte man dennoch ernsthaft darüber nachdenken und die Idee nicht gleich verwerfen. Ein tierisches Familienmitglied kann eine echte Bereicherung werden.

Kinder profitieren enorm von Tieren

Egal ob Samtpfote, Bello, Piepmatz oder Fisch, dass Tiere einen positiven Einfluss auf die Psyche und die emotionale Entwicklung von Kindern haben, wurde und wird immer wieder in Studien erforscht. Gerne werden unterschiedliche Ergebnisse zitiert, um zu belegen, dass Kinder Fähigkeiten wie Rücksichtnahme, Verantwortungsgefühl und Kontaktfreudigkeit besser und rascher entwickeln können.

Ein Effekt übrigens, der sich offenbar verstärkt, wenn die Kinder schon als Säugling Kontakt zu Tieren haben. Interessant ist auch, dass Tiere ein Gefühl von Sicherheit vermitteln können und somit sogar das Selbstbewusstsein positiv beeinflussen.

Wer mit offenen Augen das Verhalten seines Nachwuchses beim Zusammentreffen mit Tieren beobachtet braucht diese Studien allerdings gar nicht. Herzliches Kinderlachen und die Freude in den Augen der Kleinen sagen mehr als 1.000 Studien.

Sollte sich die Familie allerdings für ein neues tierisches Familienmitglied entscheiden, muss klar sein, dass das eine lebenslange Verantwortung für dieses Lebewesen bedeutet, dass es ganz besondere Bedürfnisse hat und damit auch mehr Arbeit auf alle zukommt.

Verantwortung lernen

Selbstverständlich werden die lieben Kleinen, entgegen aller anfänglicher Versprechen und Beteuerungen, nicht regelmäßig Gassi gehen, sie werden nicht jede Woche das Katzenklo oder den Käfig reinigen und sie werden auch ganz sicher nicht regelmäßig das Wasser im Aquarium prüfen oder wechseln. Sie werden nicht mal immer ans Füttern denken. Das bleibt an den liebenden Eltern hängen. Obwohl es Kinder durchaus lernen diese Aufgaben zu übernehmen und entsprechendes Pflichtbewusstsein entwickeln, die endgültige Verantwortung liegt bei den Erwachsenen.

Besonders wenn es um die Tiergesundheit geht, müssen die Eltern ein wachsames Auge darauf haben. Damit wären die Kleinen heillos überfordert. Aber regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und Kontrollen müssen sein. Auch wenn sie mühsam und stressig sein können. Allerdings gibt es immer mehr mobile Tierärzte, die direkt ins Haus kommen und damit sowohl Mensch als auch Tier den Stress eines Tierarztbesuches ersparen.

Hilfreich ist es überdies, wenn es im direkten sozialen Umfeld Tierfreunde gibt. So lässt sich ein Wochenendausflug oder der Urlaub sorgenfrei genießen. Sollte sich niemand finden, der die Pflege des Vierbeiners übernimmt, gibt es auch professionelle Anbieter um das Haustier gut zu versorgen.

Ein ganz persönlicher Appell: Tiere sind keine Puppen

Ein Tier auszusetzen, nur um sich nicht darum kümmern zu müssen, ist grausam und niemals eine Lösung!

Daher ist auch ernsthaft davon abzuraten ein Tier als Ãœberraschung zu verschenken, ohne es in und mit der Familie besprochen zu haben. Oder einfach nur aus einem Impuls heraus einen Welpen zu kaufen. Schon gar nicht aus dubiosen Quellen (Parkplatz oder Internet!).

Der verantwortungsvolle Umgang mit einem tierischen Familienmitglied beginnt eben schon vor der Anschaffung. Es handelt sich um Lebewesen und nicht um Puppen. Wenn man das nicht vergisst, kann ein Tier der beste Freund der ganzen Familie werden. Egal ob gefiedert, geschuppt oder fellig.

Zahlen und Fakten

Über die Hälfte der Deutschen haben ein Haustier, am beliebtesten sind, wenig überraschend, Hund und Katz.

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Splendid Research geben 36 Prozent der Haustierbesitzer für ihre Haustiere monatlich zwischen 25 und 50 Euro aus. Etwa 27 Prozent der befragten Haustierbesitzer hatten monatlich sogar Kosten im Durchschnitt in der Höhe von 50 bis knapp 100 Euro.

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Kategorie: Freizeit & Familienleben

von

Angie Eichler

Angie Eichler ist gelernte Drucktechnikerin und ausgebildete Marketingkauffrau, seit 2004 ist sie selbstständig tätig und ihr beruflicher Werdegang führte sie von klassischer Werbung über div. Marketingaufgaben zur Leitung eines österreichischen Fachverlags. Seit 2012 lebt sie als freie Redakteurin und Texterin ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort aus. Bei Bedarf kombiniert sie ihre organisatorische Kompetenz, ihre Kreativität und die Lust am Schreiben für Großprojekte wie die Entwicklung des Österreichischen Vorlesetags. Mehr unter http://www.angelads.at/.

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    Haustiere fördern außerdem auch Mitgefühl und Empathie bei Kindern. Hat das Kind mit dem Haustier eine gute Bindung, kann es auch eine riesige Hilfe in schwierigen Situationen oder Lebensphasen sein und Trost spenden, indem das Tier einfach nur anwesend ist. Wachsen Kinder und Tiere gemeinsam auf, lässt sich häufig eine besonders starke und innige Bindung zwischen Kind und Haustier feststellen.

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