Das mit der Ordnung ist ja so eine Sache. Besonders und vor allem im Kinderzimmer. Habt ihr schon mal unter das Bett eines Teenagers geschaut? Überlegt es euch gut – das ist in vielen Fällen nichts für schwache Nerven.
Doch wir geben nicht auf und sagen dem Chaos den Kampf an. Aufräumen, Umräumen, neue Möbel? Ideen und Lösungsvorschläge für mehr Ordnung im Kinderzimmer!
Inhalt
Ein paar Gedanken vorweg
Zum Thema Ordnung gibt es ja viele Theorien und Ansätze. Die einen behaupten einfach, Ordnung sei das halbe Leben und sie lebten gern in der anderen Hälfte. Studien wollen ermittelt haben, chaotische Menschen seien schlichtweg Genies – dies wiederum halten Ordnungsfanatiker für die billige Propaganda schlampiger Menschen.
Unbestritten ist natürlich, dass der Zustand der häuslichen Umgebung typbedingt ist. Und ich ordne (!) mich mal wieder im gemäßigten Mittelfeld ein. Sterile Haushalte sind nicht meine Welt, hier ein paar Katzenhaare, dort ein Häufchen Bücher – ich mag eine entspannte Wohlfühlumgebung.
Wer Ordnung hält ist zu faul zum Suchen?
Das kann man so sehen, ich bin aber anderer Meinung. Suchen ist grausam, es nervt und kostet furchtbar viel Energie. Deshalb glaube ich fest daran, dass es hilfreich ist, wenn man weiß, wo sich die Dinge befinden (zumindest grob).
Ein weiterer, wichtiger Unter-Aspekt beim Thema Ordnung ist die Hygiene. Bananenschalen, die laufen lernen und pelzige Brotdosen gehören nicht zur erwähnten Wohlfühlumgebung, sie sind eklig und gehören deshalb eliminiert.
Ich denke, die Basis meiner Vorstellungen ist somit klar. Wenden wir uns – wieder einmal – den Zimmern meiner Mitbewohner zu.
Kinderzimmer – Der Ist-Zustand
Ich lebe ja bekanntlich mit zwei jungen Menschen zusammen. Im Laufe von 12 (und 10) Jahren hat sich herauskristallisiert, dass beide keine großen Fans von Aufräumen sind – huch ;-) Wobei meine Tochter schon deutlicher zum Typ „ich lebe in der anderen Hälfte“ gehört als ihr jüngerer Bruder.
Im Wesentlichen versuche ich beiden, ihre Privatsphäre zu gönnen und mische mich also nur dezent in ihre Ordnungs-Politik ein. Zum Beispiel dann, wenn ich den Verdacht hege, dass größere Mengen Pfandflaschen in einem der Kinderzimmer bevorratet sind, wenn nichts mehr zum Anziehen da ist (??) oder aber, wenn ich aus Versehen bemerke, dass Lebensmittel-Zombies auf einem der Schreibtische hausieren.
Kampf dem Chaos – wie kann das aussehen?
Alle Weile also gehen meine Nachkommen und ich die Sache tatkräftig an und re-organisieren die Kinder-, bzw. Teenie-Buden. Immer häufiger räumt die junge Dame ihr Zimmer auch von allein auf. Zum Beispiel, wenn Freundinnen zum Übernachten kommen.
Nun könnte ich einfach 4- bis 7-mal pro Woche Übernachtungsgäste anordnen ;-) Die alleinige Lösung kann dieser Weg allerdings nicht sein. Also erscheint es mir sinnvoll, eine Grundordnung zu schaffen, die es meinen jungen Mitbewohnern erleichtert, ihre Zimmer in einem angenehmen Zustand zu erhalten.
Möbel, die helfen, Ordnung zu halten!
Bei meinem Sohn sind wir der Sache schon einen Schritt näher gekommen. Er schläft in einem Boxspring-Bett, das ganz einfach bis zum Boden reicht. Sowas von praktisch! Wo keine Lücke, da kein Staub, da keine Möglichkeit, Kleidung, Spielzeug und leere Flaschen unter das Bett zu kicken, yeah!
Außerdem besitzt er offene Regale, statt Schubladen. Man sieht also sofort und auf einen Blick, was sich in den Fächern befindet und in welchem Zustand. Wer es richtig perfekt haben möchte, lässt tolle, individuelle Regalsysteme anfertigen, um Spielsachen und Klamotten wegzuräumen. Zugegeben: Auch hinter Büchern kann man prima Schokoladenpapier und Socken lagern. Aber es fällt eben doch schneller auf als in Schubladen.
Diese Form der Umgestaltung steht also über kurz oder lang wohl auch noch im Zimmer seiner Schwester an. Es sei denn, ihr persönlicher Ordnungs-Wunsch wächst schneller als wir neue Möbel anschaffen können. Wir halten euch auf dem Laufenden!
PS: Welche Erfahrungen habt ihr zum Thema gesammelt? Wie steht ihr generell zu Aufräumen und Ordnung? Ist ein Wohlfühl-Chaos ok oder mögt ihr es steril? Räumen eure Kids ihre Zimmer selbst auf und welche Möbel helfen euch?
Wir freuen uns über Kommentare oder auch eigene Blogbeiträge dazu, die besten Ideen präsentieren wir dann gern in einer Zusammenfassung hier im Elternhandbuch.