Die Geburt des ersten Kindes hat auf das Leben eines Paares ganz erhebliche Auswirkungen – bis hin zur Wahl des Autos. Anstelle von Prestige, Optik oder sportlichen Qualitäten entscheidet nun in der Regel der Nutzwert über den Kauf. Etwa 83 Prozent der werdenden Eltern planen, zur Geburt des Kindes ein anderes Auto anzuschaffen. Im Vordergrund steht dabei vor allem das Platzangebot.
Welcher Autotyp passt also optimal zu einer jungen Familie?
Inhalt
- Sicherheitsaspekte bei Familienautos
- Limousinen sind für Familien kaum geeignet
- Laufende Kosten: Unterhalt und Betrieb
- Van oder SUV: Beim Nachwuchs beliebt
- Langstreckenkomfort und Ausstattung
- Elektro- und Hybridautos als Familienauto
- Stressfreie Wahl: Der Neuwagen
- 0,0 %-Finanzierung nicht immer die beste Wahl
- Autokäufer sollten niedrige Kapitalmarktzinsen nutzen
Sicherheitsaspekte bei Familienautos
Bei der Wahl des Familienautos spielt die Sicherheit eine zentrale Rolle. Achte auf moderne Sicherheitsmerkmale wie Airbags, Anti-Blockier-System (ABS), elektronische Stabilitätskontrolle (ESP), und fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalteassistent und Notbremsassistent.
Wichtig sind auch ISOFIX-Befestigungen für Kindersitze, die den sicheren Transport von Kindern erleichtern. Eine gute Sicht durch große Fenster und gut platzierte Spiegel sind ebenfalls entscheidend, um das Unfallrisiko zu minimieren.
Limousinen sind für Familien kaum geeignet
Die klassische Limousine mag eine komfortable Reise ermöglichen – für junge Familien ist diese Karosserieform allerdings nicht optimal. Kinderwagen lassen sich nur schlecht unterbringen, aufgrund der hohen Fensterlinie können Kinder kaum nach draußen schauen. Lange Autofahrten werden dadurch für alle Beteiligten besonders nervenaufreibend.
Ein Kombi bietet zwar locker genug Platz für einen Kinderwagen, allerdings ist aufgrund der geringen Höhe das Platzangebot häufig trotzdem beschränkt. Eltern, die mit dem Auto gerne sportlich unterwegs sind, freuen sich allerdings über das Fahrverhalten. Die Unterschiede zur Limousine sind beim Kombi diesbezüglich meistens sehr gering.
Laufende Kosten: Unterhalt und Betrieb
Neben dem Kaufpreis eines Autos sind auch die laufenden Kosten ein wichtiger Faktor. Diese umfassen die Versicherung, Steuern, Kraftstoffkosten sowie Wartung und Reparaturen.
Familien sollten hier besonders auf den Kraftstoffverbrauch achten, da dieser einen erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten hat. Auch die Höhe der Kfz-Steuer, die je nach Motorisierung variiert, sollte berücksichtigt werden. Ein Vergleich der Versicherungskosten für verschiedene Fahrzeugmodelle kann zudem helfen, die monatliche Belastung zu senken.
Van oder SUV: Beim Nachwuchs beliebt
Zu den Klassikern bei den Familienautos gehören Vans. Diese Fahrzeugklasse richtet sich mit vielen Modellen speziell an Familien und verbindet ein großes Platzangebot mit moderaten Preisen. Die größere Sitzhöhe verschafft der gesamten Familie einen besseren Überblick.
Zu den Nachteilen gehört allerdings die etwas schlechtere Ausstattung. Außerdem ist das Fahrverhalten, verglichen mit Limousine und Kombi, oft etwas schlechter.
Auch ein SUV eignet sich als Familienauto. Platzangebot und Sitzhöhe sind im Wesentlichen ähnlich wie beim Van, die höher liegende Karosserie ermöglicht zudem leichtere Ausfahrten ins Gelände. Nachteilig ist häufig die hohe Ladekante, wenn man den Familieneinkauf einladen möchte. Weil die größere Bodenfreiheit sich auch wenig strömungsgünstig auswirkt, verbraucht ein SUV erfahrungsgemäß mehr Benzin. Auch die Anschaffungskosten sind beim SUV meistens höher als bei einem Van.
Langstreckenkomfort und Ausstattung
Wenn lange Autofahrten mit der Familie anstehen, ist Komfort entscheidend. Achte auf gut gepolsterte, verstellbare Sitze und genügend Beinfreiheit sowohl vorne als auch hinten. Ein modernes Infotainmentsystem, das mit Tablets oder Smartphones kompatibel ist, sorgt für Unterhaltung der Kinder während der Fahrt.
Eine effiziente Klimaanlage mit separaten Zonen für vorne und hinten trägt ebenfalls zum Wohlbefinden aller Insassen bei. Zusätzliche Stauraumlösungen, wie Unterbodenfächer oder Seitentaschen, helfen, das Auto aufgeräumt und organisiert zu halten.
Elektro- und Hybridautos als Familienauto
Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektro- und Hybridfahrzeugen stellen sich viele Familien die Frage, ob diese Alternativen zu herkömmlichen Benzinern geeignet sind. Elektroautos bieten den Vorteil eines leisen und emissionsfreien Fahrens, was besonders in städtischen Gebieten attraktiv ist. Zudem sind sie durch staatliche Förderungen häufig günstiger in der Anschaffung und im Unterhalt.
Hybridfahrzeuge bieten eine gute Balance aus Reichweite und Umweltfreundlichkeit, da sie sowohl elektrisch als auch mit Verbrennungsmotor fahren können. Es ist jedoch wichtig, die Lademöglichkeiten zu Hause und unterwegs zu bedenken und die Reichweite den eigenen Fahrgewohnheiten anzupassen.
Stressfreie Wahl: Der Neuwagen
Wer die grundsätzliche Entscheidung zugunsten eines bestimmten Modells getroffen hat, überlegt dann oft, ob es ein Neuwagen oder ein gebrauchtes Fahrzeug sein soll. Dabei hat der Neuwagen durchaus einige Vorzüge: Einerseits können Neuwagenkäufer ihr Wunschfahrzeug ganz nach den eigenen Vorstellungen konfigurieren. Zum anderen bieten nur neue Autos die komplette Palette der Garantieleistungen.
Bei einem Gebrauchtwagen gilt dagegen die gesetzliche Gewährleistung, sie umfasst allerdings nur zwölf Monate. Zudem sind Verschleißteile von dieser Gewährleistung ausgeschlossen, wodurch Reparaturen anfallen können.
Bei einem Neuwagen ist teurer Reparaturstress in den ersten Jahren kaum zu erwarten. Zudem bieten natürlich nur Neuwagen die neuesten technischen Entwicklungen. Insbesondere im Bereich der Entertainment-Systeme hat es hier in den letzten Jahren enorme Fortschritte gegeben.
0,0 %-Finanzierung nicht immer die beste Wahl
Der einzige echte Nachteil eines neuen Autos ist also der höhere Preis. Für diesen Fall bieten sich häufig günstige Finanzierungsmodelle an. Häufig bieten Händler sogar eine 0,0 %-Finanzierung für den neuen Wagen.
Doch auch bei einem kostenlosen Kredit gibt es Nachteile: Bei einer derart günstigen Finanzierung besteht in der Regel kein Verhandlungsspielraum mehr beim Verkaufspreis selbst. Es kann also in der Gesamtrechnung günstiger sein, das Auto bar zu bezahlen und die Kaufsumme durch einen günstigen Kredit zu finanzieren. Auf Plattformen wie Smava können sich Familien vor dem Autokauf über verschiedene Autokredite informieren und so den Kredit wählen, der am besten zu ihnen passt.
Autokäufer sollten niedrige Kapitalmarktzinsen nutzen
Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus auf dem Kapitalmarkt sind Autokredite im Moment besonders günstig. Es lohnt sich vor allem, online nach den besten Konditionen zu suchen, weil Sie hier auch Angebote von Direktbanken ohne eigene Filialen finden.
Autokäufer erhalten besonders attraktive Konditionen, weil der Kredit durch den Neuwagen abgesichert werden kann. Die Bank bekommt für die Zeit der Finanzierung den Fahrzeugbrief (Zulassungsbescheinigung Teil II) und kann den Wagen verkaufen, falls der Käufer die Raten nicht mehr zahlen kann.
Günstige Autofinanzierungen gibt es bereits für Zinssätze unter 5 Prozent; durch geschicktes Verhandeln lassen sich beim Neuwagenkauf allerdings bis zu 30 Prozent Nachlass gegenüber dem Listenpreis aushandeln. Und so wird der günstige Neuwagen zu einem weiteren Grund für die Vorfreude auf das neue Familienmitglied.
Langzeitwert und Wiederverkaufswert
Bei der Auswahl eines Familienautos lohnt es sich, auch den Langzeitwert und den Wiederverkaufswert im Blick zu behalten. Einige Fahrzeugtypen und Marken behalten ihren Wert besser als andere, was bei einem späteren Verkauf oder Tausch vorteilhaft sein kann.
Besonders Autos mit guter Ausstattung, hoher Sicherheit und einer soliden Verarbeitungsqualität sind oft gefragter auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Auch der Zustand des Fahrzeugs und eine regelmäßige Wartung können den Wiederverkaufswert positiv beeinflussen. Ein Vergleich der prognostizierten Restwerte verschiedener Modelle kann eine hilfreiche Orientierung bieten.
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