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Die besten Hausmittel für Zwischenfälle aller Art

Notarzt - Hausmittel

Sie gehören zu den Aspekten, die dir niemand erläutert, bevor du dich entschließt, ein Kind zu bekommen: Krankheiten aller Art. Erkältungen, Stürze, Magen-Darm-Infekte … die Auswahl ist vielfältig und ein bisschen gemein.

Denn: Selbst die winzigste Erkältung kann bei einem Baby zu durchwachten Nächten führen, weil die Nase verstopft ist und es nicht gleichzeitig atmen und schnullern kann …

Die gute Nachricht: Es gibt eine Reihe von Hausmitteln. Im ersten Teil dieser Mini-Reihe, haben wir für euch die besten Hausmittel gegen Erkältung zusammengefasst. Heute geht es um Zwischenfälle aller Art.

Sonnenbrand

Ein Sonnenbrand gehört zu den unangenehmen Dingen, die wir unseren Kindern (und uns selbst) möglichst ersparen sollten und auch können, um Schmerzen und Folgeschäden zu vermeiden.

Sollte es doch einmal dazu kommen hilft Aloe Vera, die Begleiterscheinungen zu lindern. Ihre Inhaltsstoffe beruhigen die Haut, ihr Saft wirkt schmerzlindernd, desinfiziert und hilft so bei leichtem Sonnenbrand, ebenso wie bei leichten Verbrennungen, Kratzern oder Schürfwunden.

Ist die Hat verbrannt, kühlt sie möglichst sofort unter fließend kaltem Wasser. Am besten 15 – 20 Minuten. Dann schneidet ihr ein dickfleischiges Aloe-Vera-Blatt der Länge nach mit einem scharfen Messer auf und gebt den austretenden Saft auf die betroffene Stelle und lasst ihn eintrocknen.

Wichtig ist, dass ihr Aloe Vera barbadensis wählt, nur sie hat diese heilende Wirkung. Schon ein kleines Exemplar im Haus kann viel helfen.

Wichtig: Bei größeren Wunden, Verbrennungen oder Verletzungen geht bitte sofort mit dem Kind zum Arzt oder ins Krankenhaus. Dies gilt auch für besonders zarte Stellen der Haut, z. B. im Gesicht, am Hals, den Genitalien oder Gelenken.

Insektenstiche

Vor allem im Sommer summt und brummt es überall und so lässt sich leider nicht jeder Stich vermeiden. Ob Mücken oder auch mal eine Wespe – die Stiche sind lästig, in den meisten Fällen aber zum Glück harmlos.

Wenn euer Kind allergisch reagiert, solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen, bzw. die vom Arzt empfohlenen Maßnahmen ergreifen. Verdacht auf eine Allergie besteht bei starken Schwellungen, Atemnot, Schwindel, Schweißausbrüchen oder Herzproblemen. Dann ruft sofort den Notarzt. Genau so verhaltet euch bitte bei Stichen im Mund- oder Rachenraum, hier kann das Kind leicht ersticken.

Bis der Arzt eintrifft, gebt ihm Eiswürfel zu lutschen und legt kalte Umschläge auf Nacken und Hals.

In harmloseren Fällen kann Spitzwegerich helfen. Die Inhaltsstoffe dieser Wildpflanze wirken abschwellend, stillen den Juckreiz und verhindern so, dass Kinder die Stiche aufkratzen.

Spitzwegerich wächst auf Wiesen, Feldern und am Rande von Spazier- und Feldwegen. Die Anwendung ist denkbar einfach. Man nimmt einfach ein Blatt der Pflanze, zerreibt es mit den Fingern und legt es dann auf den Stich.

Weil wir natürlich nicht immer Spitzwegerich zur Hand haben, gibt es auch die Möglichkeit, eine Salbe mit den Extrakten herzustellen. Wie das funktioniert und was die tolle Pflanze noch alles kann, findet ihr in diesem Artikel.

Andere Hausmittel bei Insektenstichen sind z. B.:

  • eine halbe Zwiebel, mit der Schnittfläche auf den Stich legen – sie reinigt, desinfiziert und nimmt den Juckreiz,
  • Melissen-Blätter helfen ebenso wie der Spitzwegerich und werden auch genauso angewandt.

Wunde Haut bei Babys

Leider kommt es immer mal wieder vor, dass rosige Babypopos wund werden, manchmal ernährungsbedingt, manchmal verursacht durch das Zahnen.

Einfache Hausmittel, die helfen, sind z.B. Muttermilch, die ihr einfach vorsichtig auf die betroffenen Stellen tupft, oder schwarzer Tee, der lange gezogen ist. Ihn tupft ihr ebenfalls auf die wunden Bereiche und lasst ihn trocknen.

Achtet außerdem darauf, die Windel immer zeitig zu wechseln, lasst das Baby so oft es geht unten ohne liegen, damit die Haut trocknen und sich beruhigen kann und meidet Feuchttücher. Stattdessen den Po lieber mit einem Waschlappen und klarem Wasser reinigen.

Läuse und Zecken

Sind sie erst einmal da, hilft kein Hausmittelchen mehr. Sie lassen sich aber mit einem selbst hergestellten Spray ganz gut fernhalten.

Es besteht aus ca. 45 ml destilliertem Wasser, 10 – 15 Tropfen Teebaumöl und 5 Tropfen Zitronenöl (alternativ Lavendel). Diese Zutaten gebt ihr in eine kleine Sprühflasche und schüttelt sie gut durch. Ihr könnt damit die Kleidung und evtl. auch etwas die Haare einsprühen (bitte vorsichtig sein, damit nichts in die Augen gerät).

Vor allem, wenn in Kita oder Schule Läusealarm herrscht, eine gute Vorbeugung. Bei Spaziergängen im Wald, einfach ein bisschen auf freie Hautpartien geben.

Wichtig: Nutzt bitte nur hochwertige Öle, die ihr z. B. in der Apotheke bekommt.

Kleiner Hinweis zu den Hausmitteln für Zwischenfälle aller Art

Wie bei allen anderen Hausmitteln auch, gilt natürlich: Werden die Beschwerden nicht besser oder eher schlimmer, geht auf jeden Fall zum Arzt mit dem Kind!

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