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Welches Haustier passt zu meiner Familie?

Haustier

Es gibt wohl kein Kind, das nicht irgendwann den Wunsch nach einem Haustier äußert. Und natürlich gibt es viele Argumente, die für einen tierischen Mitbewohner sprechen. Hundehalter bewegen sich zum Beispiel überdurchschnittlich viel, sie leben gesünder und sind ausgeglichener.

Für Kinder sind Vierbeiner oft Vertraute, ihnen erzählen sie von ihren Sorgen und Problemen, bevor sie sich damit an jemand anderen wenden. Durch das Füttern und Pflegen von Tieren, lernen Kinder auch frühzeitig, Verantwortung zu übernehmen.

Genau diese Verantwortung sollte aber auch Ihnen bewusst sein, bevor Sie ein Tier anschaffen. Wichtig ist auch, sich realistisch damit auseinanderzusetzen, welches Tier zu Ihnen und Ihren Lebensumständen passt. Bedenken Sie außerdem, dass in deutschen Tierheimen sehr viele Vierbeiner auf ein neues Zuhause warten, bevor Sie viel Geld für Rassetiere beim Züchter investieren.

Hier die wichtigsten Fakten im Überblick:

Nur gucken, nicht anfassen: Fische

Fische brauchen außer sauberem Wasser und regelmäßigem Futter keine Fürsorge. Die Reinigungsintervalle für das Aquarium kann man durch Filter und Reinigungsautomaten verlängern. Trotzdem gibt es einiges zu beachten, wenn Sie längerfristig etwas von ihren Fischen haben wollen. Lassen Sie sich in jedem Fall in einem Fachgeschäft beraten und bei der Einrichtung eines Aquariums helfen.

Die Kosten für ein Einsteigermodell mit Pflanzen und Fischbesatz beginnen bei 100 Euro.

Bitte keine Hamster oder Schildkröten!

Hamster sind nachtaktiv und deshalb für Kinder absolut ungeeignet. Tagsüber schlafen sie und möchten nicht gestört werden. Nachts brauchen sie Bewegung und machen dadurch natürlich Geräusche, die den Schlaf stören. Streicheln mögen sie gar nicht, deshalb kann es passieren, dass sie zubeißen.

Schildkröten und andere Reptilien sind sehr anspruchsvoll und verkümmern, wenn sie nicht artgerecht gehalten werden.Was viele Reptilienfans nicht wissen: Viele Landschildkröten scheiden Salmonellen aus, die besonders bei Babys und Kleinkindern zu schweren und/oder wiederholten Durchfällen führen.

Vögel sind nichts für Kleinkinder

Wellen- und Nymphensittiche kann man mit viel Geduld dazu bringen, dass sie handzahm werden. Wie alle Ziervögel sind sie Schwarmtiere und sollten nicht allein gehalten werden. Kleinere Kinder finden Vögel meist weniger interessant als Tiere, mit denen man kuscheln kann, deshalb eignen sie sich eher für Teenager. Achten Sie auf einen Käfig von ausreichender Größe und gewähren den Tieren täglich Freiflug.

Zwei Sittiche kosten im Monat rund 15 Euro. Sie können 10 bis 15 Jahre alt werden.

Die Katze – das beliebteste Haustier der Deutschen

Knapp acht Millionen Stubentiger leben in Deutschland, damit ist die Katze das beliebteste Haustier. Katzen beschäftigen sich stundenlang allein und sind dadurch ziemlich pflegeleicht. Mit ihrem weichen Fell und dem beruhigenden Schnurren sind Katzen ideale Schmusepartner.

Aber sie sind auch sehr eigenständig, deshalb müssen Kinder lernen, wann sie die Katze in Ruhe lassen müssen, sonst kann es schon mal einen Kratzer geben.

Eine Katze kostet im Monat auf rund 30 Euro (Futter), 20 Euro sollte man für den Tierarzt zurücklegen. Versichert sind Katzen in der Familienhaftpflichtversicherung. Sie können bis zu zwanzig Jahre alt werden.

Lieber nicht mit kleinen Kindern: Kaninchen und Meerschweinchen

Kleine Kinder und Kaninchen und Meerschweinchen – das passt längst nicht so gut zusammen, wie viele glauben. Die wenigsten mögen hochgehoben und umhergetragen werden. Außerdem sind die meisten handelsüblichen Käfige zu klein. Jedes Tier benötigt in etwa zwei Quadratmeter Platz. Kaninchen sind gern zu zweit, ideal sind ein kastriertes Männchen und ein Weibchen. Hält man sich an diese Grundregeln, sind die Tiere recht pflegeleicht, Kaninchen können sogar stubenrein werden.

Mädchen mit Kaninchen

Foto: N. Schmidt

Während die Lebenserwartung von Kaninchen bei bis zu zehn Jahren liegt, werden Meerschweinchen fünf bis sechs Jahre alt. Kosten für Futter, Streu und Tierarztkostenrücklage: pro Tier rund 10 bis 15 Euro pro Monat.

Mäuse und Ratten

Mäuse und Ratten werden meistens sehr zahm und sind nette Spielkameraden. Allerdings leben sie selten länger als zwei Jahre. Dadurch sind Tränen fast schon vorprogrammiert. Die Nager sind relativ unkompliziert und benötigen neben Versteckmöglichkeiten im Käfig nur Wasser, Körnerfutter, etwas frisches Obst oder Gemüse und etwas zum Knabbern. Ratten und Mäuse sind absolute Gruppentiere und verkümmern in Einzelhaft.

Monatliche Kosten für zwei Nager: 15 bis 25 Euro.

Treu aber zeitintensiv: der Traum vom eigenen Hund

Kein Zweifel: Hunde sind wunderbare Begleiter. Und deshalb sind sie auch so beliebt. Über 5 Millionen Hunde leben in Deutschland. Doch: Ein Hund macht viel Arbeit und braucht eine Menge Zeit. Täglich zwei bis drei Stunden Auslauf sind ein Muss, egal, wie das Wetter ist. In vielen Bundesländern ist neben der Hundesteuer auch der Abschluss einer Tierhalter-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben.

Junge mit Hund

Foto: N. Schmidt

Wenn Sie sich für einen Hund entscheiden, informieren Sie sich auf jeden Fall über das Temperament der verschiedenen Rassen. Mit einem energiegeladenen Jagdhund tun Familien sich meistens keinen Gefallen. Andererseits sind Hunde ideale Partner für Kinder. Sie sind anhänglich und haben fast immer Lust zum Spielen.

Monatliche Kosten – je nach Größe: mindestens 50 Euro (Futter), 20 bis 30 Euro Tierarztkostenrücklage, fünf bis zehn Euro Versicherung. Dazu kommen Ausgaben für Körbchen, Näpfe, Leine und Halsband sowie die Ausbildungskosten (Hundeschule Grundkurs ab 150 Euro). Hunde können – je nach Größe – bis zu 15 Jahre alt.

Einige weiterführende Informationen gibt es hier:

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