Hörprobleme, die schon in jungen Jahren auftreten, womöglich schon im Säuglingsalter, behindern nicht nur die Wahrnehmung von Kindern, sondern erschweren auch den Spracherwerb.
Kinder erschließen die Sprache, indem sie ihre Eltern oder andere bekannte Personen beobachten, sich die Laute und deren Kontext einprägen und schließlich wiederholen.
Ist die Aufnahme von akustischen Signalen gestört, wird dadurch meistens auch die Kommunikation problematisch. Hörprobleme im Kindesalter sind dementsprechend eine große Belastung für die Zukunft und beeinträchtigen die Interaktion der Kinder mit ihrer Umwelt.
Wie werde ich auf Hörprobleme meines Kindes aufmerksam?
Es gibt einige Anzeichen, auf die du während der frühen Entwicklung achten kannst. Beispielsweise sollten Kinder etwa ab der vierten Lebenswoche sensibel auf hohe Lautstärken reagieren. Erschreckt sich dein Kind bei plötzlichen, lauten Geräuschen nicht, könnte dies ein Hinweis auf ein Hörproblem sein.
Ab einem Alter von sechs Monaten ca. sollten Kinder außerdem die Augen zur akustischen Quelle bewegen und Ansprachen aus der Nähe bemerken. Bleibt das Kind bei einem eindeutigen akustischen Signal ohne visuellen Reiz teilnahmslos, ist auch dies ein möglicher Hinweis auf eine Schwerhörigkeit. Spätestens, wenn Komplikationen beim Spracherwerb auftreten, solltest du einen HNO-Arzt zu Rate ziehen.
Es ist also wichtig, die Entwicklung des Kindes aufmerksam zu beobachten und die angeführten Anzeichen immer im Hinterkopf zu behalten. Um sicherzustellen, dass das Gehör deines Kindes in Ordnung ist, ist ein Gang zum HNO-Arzt zu empfehlen. Dieser kann mit Hilfe einiger weniger Tests eine eindeutige Diagnose stellen.
Hörprobleme bestätigt: Was nun?
Wenn dein Kind Probleme mit dem Gehörsinn hat, ist das erst einmal kein Grund zur Panik. Die Hörgerätetechnologie ist weit vorangeschritten und ermöglicht in den meisten Fällen eine deutliche Verbesserung des Gehörsinnes.
Zunächst einmal muss der Arzt klären, welche Ursache sich hinter den Problemen versteckt. In der Regel ist für die Diagnose ein HNO-Arzt zuständig. Du kannst dem Mediziner bei der Diagnose helfen, indem du dein Kind aufmerksam beobachtest und jede Auffälligkeit an den Arzt weitergibst.
Hilfreich ist es auch, das Kind mit anderen Kindern in demselben Alter zu vergleichen (z.B. in der Krabbelgruppe, im Kindergarten oder beim Spielen im Park o.ä.) und Besonderheiten zu notieren. Jede Information unterstützt den HNO-Arzt bei der Ursachenforschung.
In guten Händen
Die Plattform Hör24 informiert hilfesuchende Eltern und vermittelt bei Bedarf an Mediziner und Spezialisten für Akustik. Hier findest du Profis aus einem Expertennetzwerk und bekommst Information und Beratung zu Ursachen, der Besonderheiten und der Behandlung deines Falls.
Gemeinsam mit einem Team aus Spezialisten arbeitest du daran, dass dein Kind (wieder) hören kann. Mittels Hörgeräten und Hörimplantaten ist es möglich, den Gehörsinn zu verbessern oder überhaupt freizuschalten.
Du findest auf der Webseite viele verständliche und wissenschaftlich fundierte Texte zu den verschiedenen Ursachen und Maßnahmen. Außerdem stellt Hör24 eine kostenlose telefonische Beratung zur Verfügung, die werktags zwischen 8 und 18 Uhr erreichbar ist.
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