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Erster Schultag: Fünf Tipps für Eltern

Schulanfang, Einschulung, erster Schultag

Erster Schultag? Das ist ein besonderes Ereignis im Leben der meisten Kinder. Während sie sich bisher im Kindergarten relativ frei bewegen konnten, gilt es nun, für mehrere Stunden täglich die Schulbank zu drücken. Nicht jedem Kind gelingt dieser Übergang problemlos. Obgleich viele Kinder mit positiver Aufregung und Vorfreude dem Tag entgegenfiebern, ist oft auch eine gewisse Nervosität damit verbunden.

Auch Eltern gehen nicht selten mit einem mulmigen Gefühl zur Einschulung ihrer Kinder. Sie hoffen, dass ihr Kind sich gut einlebt und im Unterricht mitkommt. Gleichzeitig sind sie froh, wenn ihr Kind sich auf die Schule freut, ohne Angst vor dem sogenannten „Ernst des Lebens“ zu haben.

Doch wie können Eltern ihren Nachwuchs bestmöglich unterstützen und dazu beitragen, dass der Schulstart gelingt? Wir haben für Sie fünf Tipps zusammengestellt.

1. Unterstützen Sie Ihr Kind bei der Vorbereitung

Um nicht in Hektik und Stress zu verfallen, fangen Sie am besten bereits einige Wochen vorher mit den nötigen Besorgungen an. Nehmen Sie Ihr Kind mit, um gemeinsam Hefte, Bücher, Stifte und andere Schulmaterialien anzuschaffen.

Auch wenn Sie einige neue Kleidungsstücke benötigen, können Sie zusammen stöbern und einkaufen gehen. Lassen Sie Ihr Kind Anziehsachen auswählen, in denen es sich besonders wohlfühlt. Auf diese Weise gehen Sie beide mit einem entspannten Gefühl und einer gewissen Vorfreude an den Schulanfang. Ihr Kind hat dann den Eindruck, gut vorbereitet und bereit zu sein.

Versuchen Sie, vor allem am ersten Schultag eine besonders leckere Brotzeit für Ihr Kind zusammenzustellen.

2. Keine Panik!

Vermeiden Sie es, unnötige Ängste zu schüren. Sehen Sie davon ab, bereits Wochen vorher zu fragen, ob Ihr Kind nervös ist. Auf diese Weise könnte es den Eindruck bekommen, dass es gute Gründe dafür gäbe, nervös zu sein. Schulangst und Versagensängste sind damit fast vorprogrammiert.

Stattdessen ist es hilfreich, wenn Sie lustige und positive Geschichten aus Ihrem eigenen Schulalltag erzählen. Bleiben Sie selbst gelassen und ruhig, dann wird Ihr Kind es auch sein.

Gleichzeitig ist es wichtig, nichts zu versprechen, was Sie nicht halten können. Beteuern Sie nicht, wie schön der erste Schultag werden wird – auch das kann Druck aufbauen.

Vermitteln Sie Ihrem Kind eine optimistische, positive Grundeinstellung der Schule gegenüber. Dann lassen Sie es seine eigenen Erfahrungen machen.

3. Im Austausch bleiben

Bleiben Sie auch über den ersten Schultag hinaus aufmerksam und interessiert. Ermutigen Sie Ihr Kind, Ihnen zu erzählen, was es in der Schule erlebt hat. Hören Sie wertfrei und wohlwollend zu, ohne direkt Ihren eigenen Standpunkt mit ins Gespräch einzubringen. Versuchen Sie, eine unterstützende Grundstimmung zu schaffen.

Auf diese Weise wird Ihr Kind sich eingeladen fühlen, auch von möglichen Problemen in der Schule zu erzählen, sei es im Unterricht oder mit den Mitschülern. Vermitteln Sie ihm in diesem Fall, dass es keine Schande ist, einmal nicht hinterherzukommen. Nachhilfe-Angebote, die auch online stattfinden können, helfen dabei, wieder aufzuholen. Sollte es einmal größere Schwierigkeiten geben, kann es helfen, das Gespräch mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin zu suchen. Dies ist auch insbesondere dann wichtig, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihr Kind von Mitschülern gemobbt oder von den Lehrkräften ungerecht behandelt wird.

4. Pünktlich sein

Am ersten Schultag können bei allen Beteiligten schon einmal die Emotionen hochkochen. Versuchen Sie daher, einen entspannten Morgen und eine ruhige Anfahrt zu gewährleisten. Bleiben Sie selbst entspannt, sodass die Entspannung sich auf Ihr Kind überträgt.

Planen Sie genügend Zeit ein, um rechtzeitig an der Schule zu sein. Unter Umständen kann es auch sinnvoll sein, den Schulweg einmal gemeinsam vor dem ersten Schultag zur morgendlichen Rush-Hour zu proben. Auf diese Weise können Sie besser einschätzen, wie viel Zeit Sie für die Anfahrt einplanen sollten und kommen nicht in unangenehmen Zeitdruck.

5. Den Spaß nicht aus den Augen verlieren

Die Schule ist ein Ort, an dem es viel um Leistungen und Noten geht. Trotzdem kann und sollte das Lernen natürlich Spaß bereiten.

Manchmal wird der Spaßfaktor leider von den Lehrkräften etwas vernachlässigt. Umso wichtiger ist es, zuhause beim Hausaufgaben-Erledigen auch die Freude am Lernen zu fördern. Finden Sie Strategien, um die Notwendigkeit spielerisch zu vermitteln und so auch die Motivation für oft weniger beliebte Fächer wie Mathematik zu fördern.

Außerdem ist es wichtig, am Nachmittag ganz bewusst einen Ausgleich zum vielen Sitzen und Lernen zu finden. Manchen Kindern hilft es sehr, sich ein aktives Hobby zu suchen und sich nach dem geistig anstrengenden Schultag körperlich auszupowern. Andere Kinder freuen sich, einfach in Ruhe spielen zu dürfen. Oder Sie unternehmen gemeinsam etwas Schönes – Eis essen, ins Kino gehen, an den See fahren.

Behalten Sie dabei jedoch die eigenen Kraftreserven und die Ihres Kindes im Blick. Nicht immer muss es nach einem vollen Schultag noch eine weitere Aktivität geben.

Schulanfang, Einschulung, erster Schultag

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