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Jetzt in die Gartensaison starten – Tipps für Eltern und Kinder

Gartensaison starten

Noch liegt der Garten im Winterschlaf. Doch Familien können sich schon jetzt um ihre Wohlfühloase kümmern. Vieles muss geplant und angeschafft werden, erste Jungpflanzen sind anzuziehen.

Die nachfolgenden Tipps helfen dabei, keine wichtigen Gartenarbeiten für Februar und März zu vergessen, auch mit Blick auf den kommenden Sommer.

Strukturen im Garten prüfen

Gerade in der kalten Jahreszeit lohnt es sich, einen Blick in den Garten zu werfen. Wirkt er öde und langweilig, liegt das meist daran, dass ihm eine interessante Struktur fehlt. Bäume und Sträucher lassen im Garten Räume sowie eine dritte Dimension entstehen, selbst wenn ihre Äste kahl sind. Ebenso helfen nicht abgeschnittene Stauden im Beet gegen die Tristesse. Noch abwechslungsreicher gestalten Immergrüne den Garten. Sie sorgen ganzjährig für Farbe.

Bei der Gestaltung ihrer Gartenecke haben Kinder ein Mitspracherecht. Vielleicht wünschen sie sich einen hüfthohen Sichtschutz, von dem sie naschen können? Dann sind Beerensträucher die richtige Wahl.

Zeichnen und planen lässt sich die Gartenumgestaltung in der mollig warmen Wohnung, entweder mit Papier und Buntstiften oder am Computer. Die Umsetzung erfolgt im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist.

Bestellungen aufnehmen

Die Anzahl an erforderlichen Gehölzen steht fest. Ebenso sollten spätestens im Februar alte Sämereien durchgesehen werden. Kinder übernehmen auf Küchenpapier die Keimprobe und protokollieren, welche Samen auflaufen.

Der Gesamtbedarf an Saaten lässt sich berechnen, indem (abhängig vom Platz im Garten und von der Fruchtfolge) die Wünsche aller Familienmitglieder berücksichtigt werden. Die noch keimenden Sorten aus dem vergangenen Jahr werden vom Gesamtbedarf abgezogen.

Der Nachhaltigkeit zuliebe lohnt es, Katalog- oder Internetbestellungen zusammen mit dem Nachbarn aufzugeben. Das spart Porto sowie doppelte Anlieferungen durch den Zusteller.

Neue Projekte planen

Wer weiß, welche Reisemöglichkeiten dieser Corona-Sommer den Familien bieten wird? Vielleicht müssen wieder alle zu Hause bleiben?

Schön, wenn der Garten als Rückzugsort ein Urlaubsgefühl bietet. Kinder toben gern im Wasser oder auf Bäumen. Ein Gartenpool oder ein Baumhaus wäre eine sinnvolle Anschaffung.

Hersteller bieten Gartenpools in den unterschiedlichsten Ausführungen für jeden Geldbeutel an. Bei einigen lässt sich das Wasser sogar temperieren. Dazu gibt es jede Menge Zubehör, das das Planschvergnügen weiter erhöht. Solange sich die Sonne nur selten blicken lässt, hält sich die Nachfrage in Grenzen. Daher gilt es, jetzt zuzuschlagen, um preislich zu profitieren.

Für das Baumhaus findet man im Internet unzählige Bauanleitungen. Mit handwerklicher Begabung ist man im Vorteil. Ansonsten muss ein Fertigmodell angeschafft werden. Im gebrauchten Zustand kostet es nicht viel.

Jungpflanzen vorziehen

Kinder beobachten gern die Natur und erfreuen sich an Details, beispielsweise am Aufkeimen und Gedeihen von Pflanzen. Sie können in die Anzucht von Jungpflanzen eingebunden werden, die unter der Aufsicht der Erwachsenen steht.

Vorsicht, bei einigen Arten sind Pflanzenteile giftig! Eine Ãœbersicht giftiger Gartenpflanzen findet ihr hier:

Schön, aber giftig – Vorsicht vor diesen Pflanzen!

Steht kein beheiztes Gewächshaus zur Verfügung, dient die Fensterbank als Aufzuchtstation. Nicht nur in dieser Hinsicht lässt sich improvisieren.

Die Gartencenter sind noch geschlossen und Anzuchttöpfe fehlen? Kein Problem. Ausgewaschene Joghurtbecher oder andere Behältnisse erfüllen dieselbe Aufgabe. Da Kindern beim Gießen oft noch das Fingerspitzengefühl fehlt, werden in die Böden der Becher Abzugslöcher gestochen. Aus denen kann das überschüssige Wasser ablaufen. Das vermeidet Staunässe, die Wurzeln faulen lässt.

Ab Mitte Februar laufen Tomaten und Peperoni zuverlässig auf. Ab Anfang März lassen sich Paprika aussäen.

Einen Indoor-Garten anlegen

Schon Kinder wissen, dass Gemüse und Kräuter für die Gesundheit wichtig sind. Am besten schmecken sie frisch aus dem eigenen Garten. Da es draußen noch zu kalt zum Wachsen ist, wird die Wohnung als Indoor-Garten genutzt. Insbesondere Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Thymian gedeihen in Kübeln und Blumentöpfen.

Spannend wird es, wenn abgeschnittenes Zwiebellauch oder ein Porree-Strunk ins Wasserglas gestellt wird. Meist funktioniert es mit dem zweiten Austrieb. Selbst Möhrenendstücke bilden in Wasser gesetzt neues Grün, das sich wie Spinat kochen oder zum Salat geben lässt.

Zeit für eine Garteninspektion

Locken die ersten Sonnenstrahlen des Jahres nach draußen, zieht es die ganze Familie ins Freie. Im Februar sollte ein Abstecher in den Garten unternommen werden. Dort prüfen die Erwachsenen die Funktionsfähigkeit ihrer Gartengeräte und die Kinder, wie es um das Spielzeug bestellt ist. Bis Beides zum Einsatz kommt, vergeht noch eine Weile. Zeit genug, Ausbesserungen vorzunehmen oder Neues zu besorgen.

Möglich, dass es im Februar und März im Garten schon etwas zu entdecken gibt. Krokusse, Schneeglöckchen und Lenzrosen beispielsweise schieben ihre Köpfe bereits zu Beginn des Jahres durch die Schneedecke.

In die Grillsaison starten

Zum Sitzen im Freien ist es im Februar und März im Garten noch zu kalt, es sei denn, man kann sich in warme Decken mummeln und vor dem Heizpilz verweilen. Ansonsten sucht man sich besser einen Platz im Gartenhäuschen.

Wer für das Grillen zuständig ist, muss natürlich draußen bleiben. Zur Belohnung bekommt er heißen Tee. Und dann träumen alle gemeinsam davon, dass der Sommer bald Einzug hält.

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